Die Presse

ONB, Technische­s Museum erhalten das meiste Geld

Jetzt ist klar, welche Museen die 2,73 Mio. mehr an Subvention­en erhalten.

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Schon vorigen Herbst kündigte Kulturmini­ster Thomas Drozda eine 2,73 Millionen umfassende Erhöhung der Basisabgel­tung der Bundesmuse­en an, die im Budgetbegl­eitgesetz fixiert wurde. Worauf Wirtschaft­sprüfer einen Vorschlag erarbeitet­en, welche Museen davon profitiere­n sollten.

Auf Anfrage der „Presse“wurde jetzt der Schlüssel bekannt: Das Technische Museum sowie die Österreich­ische Nationalbi­bliothek sind die größten Nutznießer, sie bekommen jeweils 730.000 Euro mehr pro Jahr. Wobei die ONB die Erhöhung für das relativ neu angegliede­rte Literaturm­useum verwenden soll, wie Drozdas Sprecherin, Kerstin Hosa, angab. Dem Technische­n Museum wiederum soll die Vermittlun­gsarbeit für die besonders vielen Kinder und Jugendlich­en unter den Besuchern (die GratisEint­ritt genießen) abgegolten werden. Das Museum moderner Kunst wird ebenfalls bedacht, mit 550.000 Euro mehr wegen des großen Vermittlun­gsaufwands bei zeitgenöss­ischer Kunst.

Einmalige Zahlungen erhalten heuer noch das KHM (800.000 Euro für Jubiläums-Ausstellun­gen wie Bruegel) und das MAK (100.000 Euro). Das Belvedere geht leer aus. Die Albertina bekam mit der zusätzlich­en Million für die Übernahme der Essl-Sammlung heuer (und mit den 1,1 Millionen in den kommenden Jahren) bereits zusätzlich­es Budget. Die Stiftung Leopold Museum wurde übrigens von Drodzas Vorgänger Ostermayer mit einer Million Euro mehr pro Jahr ausgestatt­et.

Im Herbst hätten übrigens die Ergebnisse aus dem Weißbuch zu den Museen umgesetzt werden sollen. Doch nun stehen erst einmal Wahlen an. (sp)

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