Digital nicht kompetent genug
Studie: Die Chefetage hat Aufholbedarf.
Österreichs Topmanager und Aufsichtsräte fühlen sich digital nicht kompetent genug. Und das, obwohl für die meisten von ihnen digitale Strategien unerlässlich für den Unternehmenserfolg sind. Das ergab die Studie „IT-Security und digitale Kompetenz an der Unternehmensspitze“für die Brainloop und Board Search im Frühjahr 2017 200 Führungspersonen in Österreich befragen ließen.
Nur knapp zwei Drittel glauben, dass ihr Unternehmen in den nächsten fünf Jahren digital werden wird. Gar 43 Prozent gaben an, nicht ausreichend auf die Digitalisierung vorbereitet zu sein. Die befragten Aufsichtsräte führen dies insbesondere auf ihr eigenes geringes Know-how zurück, während sie Unternehmenseigentümern (25 Prozent) und Marketing- und Vertriebsleitern (67 Prozent) in Sachen digitale Kompetenz deutlich mehr zutrauen.
Hacker haben leichtes Spiel
Handlungsbedarf besteht auch beim Thema Cyber-Security: Nur 30 Prozent der heimischen Unternehmen schützen ihre Daten ausreichend. Digitale Transformation ohne Sicherheit greife zu kurz, sagt Helmut Pöllinger, Geschäftsführer von Brainloop. Die Führungsetage müsse Digitalisierung als strategische Managementaufgabe verstehen lernen. (cw)