Entspannt in den Urlaub
Suchen, buchen, packen. Es klingt so einfach, braucht aber Planung und die richtige Vorbereitung – und manchmal ein bisschen technische Hilfe.
Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, wusste schon Dichter Matthias Claudius (1740-1815). Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wir wollen Erfahrungen sammeln, fremde Städte und Länder erkunden, am Strand die Seele baumeln lassen oder einfach nur entspannen.
Für jeden Urlaub, für jede Reise braucht es ein bisschen Planung. Heutzutage helfen bei den Vorbereitungen auch so manche Apps, die das mühsame Listenschreiben ersetzen und im Urlaub selbst vor bösen Überraschungen schützen – vom Sonnenbrand bis zur Panne mit dem eigenen Auto oder dem Verlust des Reisepasses. Mit dem richtigen technischen Equipment ausgestattet lässt sich so mancher Ärger vermeiden.
Ausgewählt wurden die Apps anhand ihrer Beliebtheit und ihres Funktionsumfangs. TripAdvisor hilfreich. Die SterneBewertungen basieren auf den Erfahrungsberichten der Nutzer und sind mit über 500 Millionen Einzelbewertungen ein zuverlässiger Indikator, um nicht in eine Touristenfalle zu tappen, die außen hui, aber innen pfui ist. Das Roaming-Ende in den EU-Ländern bringt Vorteile, aber in vielen Ecken dieser Welt erwarten Urlauber noch immer horrende Auslandsgebühren – insbesondere beim Surfen im Internet. Die Anwendung WiFi-Finder bietet die Möglichkeit, sich auf die Suche nach kostenlosen WLAN-Hotspots zu begeben. Die App besticht durch eine intuitive Bedienung und eine übersichtliche Kartendarstellung. Sehr praktisch ist, dass sich die App auch ohne Internetverbindung nutzen lässt, um bei der Suche nach Gratis-WLAN nicht teuer zu surfen. Wort kann entweder getippt oder diktiert werden. Wer es genau wissen will, kann sich auch die genaue Aussprache vorsprechen lassen, wobei hier natürlich nicht vergessen werden darf, dass eine Maschine mit einem spricht. Auf Feinheiten sollte man die App nicht festnageln. Auch als Vokabeltrainer zum Auffrischen eignet sich die Anwendung. Bergtour oder doch lieber ausgiebiges Shoppen in der Stadt? Wettervorhersagen sind zwar keine Versprechen, aber meist ein guter Wegweiser, um den Tag zu planen. Die App „Wetter für die Welt“liefert eine zehntägige Prognose. Das ist mutig, sie sollte, wenn überhaupt, nur als Richtwert genommen werden. Sonst bietet sie eine übersichtliche Darstellung und eine Angabe der Zuverlässigkeit der Vorhersage in Prozent. Wie bei den meisten kostenlosen Apps wird relativ viel Werbung angezeigt. Egal, ob ÖAMTC oder ARBÖ – beide Automobilklubs bieten Apps mit mehr oder minder demselben Funktionsumfang an. Nach der Registrierung stehen in der App die zahlreichen Services zur Verfügung. Man kann sich Routen berechnen und anzeigen lassen sowie die aktuellen Verkehrsinformationen.
Auch naheliegende Parkmöglichkeiten sowie entstehende Parkgebühren werden in einem eigenen Punkt angezeigt. Außerdem kann man sich auf einer Karte die umliegenden Tankstellen nach Preisen auflisten lassen.
Beide Apps bieten einen Notfallknopf, der bei Pannen oder einem Unfall auf die GPS-Daten zugreift und umgehend Hilfe schickt. Vor Antritt der Reise sollte man, sofern nicht vorhanden, einen Schutzbrief bestellen, der zwischen 40 und 50 Euro kostet. Auch wenn man nicht mit dem eigenen Auto unterwegs ist, kann sich dieser im Fall einer Krankenrückholung bezahlt machen.