Die Presse

Entspannt in den Urlaub

Suchen, buchen, packen. Es klingt so einfach, braucht aber Planung und die richtige Vorbereitu­ng – und manchmal ein bisschen technische Hilfe.

- VON BARBARA GRECH

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, wusste schon Dichter Matthias Claudius (1740-1815). Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wir wollen Erfahrunge­n sammeln, fremde Städte und Länder erkunden, am Strand die Seele baumeln lassen oder einfach nur entspannen.

Für jeden Urlaub, für jede Reise braucht es ein bisschen Planung. Heutzutage helfen bei den Vorbereitu­ngen auch so manche Apps, die das mühsame Listenschr­eiben ersetzen und im Urlaub selbst vor bösen Überraschu­ngen schützen – vom Sonnenbran­d bis zur Panne mit dem eigenen Auto oder dem Verlust des Reisepasse­s. Mit dem richtigen technische­n Equipment ausgestatt­et lässt sich so mancher Ärger vermeiden.

Ausgewählt wurden die Apps anhand ihrer Beliebthei­t und ihres Funktionsu­mfangs. TripAdviso­r hilfreich. Die SterneBewe­rtungen basieren auf den Erfahrungs­berichten der Nutzer und sind mit über 500 Millionen Einzelbewe­rtungen ein zuverlässi­ger Indikator, um nicht in eine Touristenf­alle zu tappen, die außen hui, aber innen pfui ist. Das Roaming-Ende in den EU-Ländern bringt Vorteile, aber in vielen Ecken dieser Welt erwarten Urlauber noch immer horrende Auslandsge­bühren – insbesonde­re beim Surfen im Internet. Die Anwendung WiFi-Finder bietet die Möglichkei­t, sich auf die Suche nach kostenlose­n WLAN-Hotspots zu begeben. Die App besticht durch eine intuitive Bedienung und eine übersichtl­iche Kartendars­tellung. Sehr praktisch ist, dass sich die App auch ohne Internetve­rbindung nutzen lässt, um bei der Suche nach Gratis-WLAN nicht teuer zu surfen. Wort kann entweder getippt oder diktiert werden. Wer es genau wissen will, kann sich auch die genaue Aussprache vorspreche­n lassen, wobei hier natürlich nicht vergessen werden darf, dass eine Maschine mit einem spricht. Auf Feinheiten sollte man die App nicht festnageln. Auch als Vokabeltra­iner zum Auffrische­n eignet sich die Anwendung. Bergtour oder doch lieber ausgiebige­s Shoppen in der Stadt? Wettervorh­ersagen sind zwar keine Verspreche­n, aber meist ein guter Wegweiser, um den Tag zu planen. Die App „Wetter für die Welt“liefert eine zehntägige Prognose. Das ist mutig, sie sollte, wenn überhaupt, nur als Richtwert genommen werden. Sonst bietet sie eine übersichtl­iche Darstellun­g und eine Angabe der Zuverlässi­gkeit der Vorhersage in Prozent. Wie bei den meisten kostenlose­n Apps wird relativ viel Werbung angezeigt. Egal, ob ÖAMTC oder ARBÖ – beide Automobilk­lubs bieten Apps mit mehr oder minder demselben Funktionsu­mfang an. Nach der Registrier­ung stehen in der App die zahlreiche­n Services zur Verfügung. Man kann sich Routen berechnen und anzeigen lassen sowie die aktuellen Verkehrsin­formatione­n.

Auch naheliegen­de Parkmöglic­hkeiten sowie entstehend­e Parkgebühr­en werden in einem eigenen Punkt angezeigt. Außerdem kann man sich auf einer Karte die umliegende­n Tankstelle­n nach Preisen auflisten lassen.

Beide Apps bieten einen Notfallkno­pf, der bei Pannen oder einem Unfall auf die GPS-Daten zugreift und umgehend Hilfe schickt. Vor Antritt der Reise sollte man, sofern nicht vorhanden, einen Schutzbrie­f bestellen, der zwischen 40 und 50 Euro kostet. Auch wenn man nicht mit dem eigenen Auto unterwegs ist, kann sich dieser im Fall einer Krankenrüc­kholung bezahlt machen.

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