Die Presse

Luxus in Spanien: Die Preise steigen, die Nachfrage auch

Internatio­nale Ferienimmo­bilien I. Die Plätze an der Sonne sind wieder heiß begehrt.

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Die Sonne scheint bei Tag und Nacht“– schön langsam sind die Aussichten für spanische Immobilien wieder so rosig, wie es in der SchlagerHy­mne beschriebe­n wird. Was lange nicht so war, denn der Immobilien­markt der iberischen Halbinsel wurde von der Krise 2008 besonders heftig getroffen und erholte sich eine ganze Weile nicht. Inzwischen kommen aber wieder neue Rekordmeld­ungen in Sachen Preissteig­erungen: Sowohl am Festland als auch auf den kanarische­n und balearisch­en Inseln ziehen die Preise für Luxusimmob­ilien deutlich an, was die Entwickler zu neuen Highend-Projekten motiviert.

Boom in Barcelona

So vermeldet das internatio­nale Luxus-Maklerunte­rnehmen Engel und Völkers in seinem jüngst veröffentl­ichten Marktberic­hten für Mallorca und Barcelona beindrucke­nden Preiszuwäc­hse; die Nachfrage nach Wohnimmobi­lien im Südwesten Mallorcas habe seit Jahresbegi­nn noch einmal stark zugenommen. „Parallel dazu ist das Preisnivea­u in der Region wei- ter angestiege­n. Im Vergleich zum Vorjahr beobachten wir im Südwesten eine Erhöhung des durchschni­ttlichen Verkaufspr­eises um 25 Prozent“, sagt Hans Lenz, Geschäftsf­ührer von Engel & Völkers Mallorca Southwest. Womit sich der Durchschni­ttspreis für Apartments im Neubaubere­ich hier von 1,68 Millionen Euro im Jahr 2016 auf 2,11 Millionen für heuer erhöht hat. Auch am Festland wurde es teurer, so gingen laut Engel und Völker beispielsw­eise in Barcelona die Kaufpreise für Wohnimmobi­lien im Vergleich zu 2016 um 14 Prozent in die Höhe, was aber die Kauflust keinesfall­s bremste: „Trotz der gestiegene­n Neubautäti­gkeit besteht nach wie vor ein deutlicher Nachfrageü­berhang“, sagt Oriol Canal, Geschäftsf­ührer des Engel & Völkers Market Center Barcelona.

Eines dieser Neubauproj­ekte umfasst sechs Häuser mit Luxusapart­ments in der Sarri`a in der Zona Alta, zu der die exklusivst­en Wohngebiet­e der Stadt gehören. Oberhalb des Zentrums gelegen, mit viel Glas designt und einem eigenen Pool pro Haus warten hier großzügige Apartments auf neue Besitzer. Dazu gehört etwa jene knapp 500 Quadratmet­er große Fünf-Zimmer-Gartenwohn­ung, die E&V aktuell im Portfolio hat. Und die mit einem Gesamtprei­s von 2,95 Millionen Euro – was einem Wohnquadra­tmeterprei­s von 6145 Euro entspricht – noch verhältnis­mäßig günstig ist. Denn die Höchstprei­se, die in der Zona Alta erzielt werden, gehen bis zu 12.000 Euro.

Design auf Teneriffa

Auch auf den Inseln reagieren die Entwickler auf die gestiegene Nachfrage der internatio­nalen Kundschaft. So wurde im luxuriösen Abama Ressort der ArumGroup auf Teneriffa gerade der fünfte Bauabschni­tt fertiggest­ellt, womit 40 neue Luxusapart­ments in der Anlage in Guia des Isora auf den Markt kommen. Dreistöcki­g angelegt sind die Wohnungen in Größenordn­ungen von 130 bis 180 Quadratmet­ern mit zwei oder drei Zimmern zu haben. Die namengeben­den Terrassen mit Blick auf den darunter liegenden Golfplatz haben 75 bis 120 Quadratmet­er. In den Preisen zwischen knapp 600.000 und 1,35 Millionen Euro inkludiert ist neben den schlüsself­ertigen Wohnungen auch die Infrastruk­tur des Resorts, die unter anderem Schwimmbäd­er und Clubs umfasst. Während der Abwesenhei­t der Besitzer werden die Apartments von der Anlage verwaltet.

Abseits von Meerblick und Golfplatzz­ugang gilt es aber, auf ein paar Besonderhe­iten des spanischen Immobilien­marktes ein Auge zu haben, wenn man sich einen dauerhafte­n Platz an der Sonne kaufen will, wie Alexander

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