Samsung investiert in Speicherchips
Smartphones. Der Marktführer will umgerechnet 16,4 Milliarden Euro investieren.
Seoul. Samsung will durch eine Milliardeninvestition seine Marktführerschaft bei Speicherchips weiter ausbauen. Geplant sei, umgerechnet rund 16,4 Mrd. Euro in zwei südkoreanische Produktionsstandorte zu investieren, kündigte der Konzern am Dienstag an. Bis zum Jahr 2021 könnten so 440.000 Arbeitsplätze entstehen.
Auch in China solle die Fertigung der Produktion erweitert werden. Einzelheiten wurden hier nicht genannt. In der Branche wird heuer mit Rekordgewinnen gerechnet. Das knappe Angebot und die zugleich hohe Nachfrage nach mehr Speicherkapazität in Smartphones und Servern haben die Preise für Speicherchips (NAND) nach oben getrieben. Branchenprimus Samsung investiert in der Re- gel fast neun Mrd. Euro im Jahr in die Halbleitersparte. Mit der nach oben geschraubten Investitionssumme wolle der Konzern offenbar den Abstand zu den Rivalen vergrößern, sagten Analysten. Auch Toshiba und SK Hynix investierten in den vergangenen Jahren Dutzende Milliarden in Speicherchips.
Apple plant Gesichtserkennung
Indes gibt es Gerüchte um den Konkurrenten Apple: Dieser könnte sein nächstes iPhone laut einem Bloomberg-Bericht auch per Gesichtserkennung entsperren lassen. Die Funktion werde gerade getestet, schrieb der Finanzdienst Bloomberg am späten Montag. Mit einem neuen 3D-Sensor solle es nur wenige hundert Millisekunden dauern, den Nutzer zu erkennen und das Gerät zu entsperren, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Auch Samsungs Galaxy S8 bietet Gesichtserkennung als eine der Entsperrmöglichkeiten an. Doch Journalisten stellten relativ schnell fest, dass sich das Telefon auch entsperrte, wenn man ein Foto des Besitzers vor die Kamera hielt. Ein 3D-Sensor könnte das verhindern.
Eigentlich hatte Apple in der Vergangenheit den „Touch-ID“Fingerabdruck-Scan zu einem zentralen Element seines Sicherheitskonzepts gemacht. Damit können nicht nur iPhones, iPad-Tablets und auch einige Modelle der Macbook-Pro-Laptops entsperrt, sondern auch Zahlungen über den Bezahldienst Apple Pay verifiziert werden. (Reuters/Bloomberg/red.)