Was Sie beachten sollten bei ...
In den USA steigen Zinsen und Anleiherenditen an. In Europa scheint die erste Zinsanhebung näher zu rücken. Viele befürchten negative Folgen für Immobilienaktien. Selektives Vorgehen ist angebracht.
Tipp 1
Umfeld. Aufgrund der ultratiefen Zinslandschaft begaben sich viele Anleger auf die Suche nach einem Ersatz für sichere Anleihen. Oft griffen sie zu Wohnimmobilienaktien. Dahinter stehen grundsolide Sachwerte, bei denen obendrein regelmäßige Mietzahlungen winken. Angesichts der steigenden Zinsen kann es in diesem Segment nun aber turbulenter werden .
Tipp 2
Konjunktur. Der Immobiliensektor ist mit der globalen Konjunktur eng verknüpft. In China wurden entsprechende Investitionen gefördert, um das Wachstum anzukurbeln. Inzwischen droht eine Blase. In Europa und in den USA stützt der Konjunkturaufschwung den gewerblichen Immobiliensektor. Anleger sollten regionale Faktoren im Auge behalten.
Tipp 3
Bewertungen. Ein gängiger Bewertungsmaßstab in der Branche ist der Nettoinventarwert oder Net Asset Value (NAV). Dieser gibt den Wert der Immobilien nach Abzug der Schulden an. Liegt der Börsenwert darunter, gelten die Aktien als unterbewertet, was auf einige heimische Titel zutrifft. Anleger sollten nicht blind zugreifen, sondern die Ursachen ergründen.
Tipp 4
Fonds. Bei Immobilienaktien gilt es eine Vielfalt an Faktoren im Auge zu behalten, angefangen von der Zinsentwicklung bis zum konjunkturellen Umfeld und der Wirtschaftspolitik. Auch Währungen spielen eine Rolle, zumal heimische Unternehmen in verschiedene Regionen investiert haben. Ein breit gestreutes Investment mindert das Risiko eines Fehlgriffs.