Köche-Labor Mühltalhof
Kulinarik. Noma-Chef Ren´e Redzepi ist nur einer der Teilnehmer: Das Starkoch-Kollektiv Gelinaz! in Oberösterreich.
Neufelden/Mühl. Für die legendäre Afterparty sollte es ordentlich Unterlage geben: Schließlich werden den 140 Gästen davor 14 Gerichte serviert. Das internationale Kochkulturkollektiv Gelinaz! nimmt im August den Mühltalhof in Neufelden in Beschlag.
In den Zimmern: internationale Köche und Köchinnen von Weltrang wie Rene´ Redzepi vom Noma in Dänemark, Magnus Nilsson vom Fäviken in Schweden oder Ana Rosˇ vom Hisaˇ Franko in Slowenien. Am Herd: Ebendiese – insgesamt sind es 24, darunter auch Heinz Reitbauer, Konstantin Filippou, Lukas Mraz oder Milena Broger aus Österreich – plus die Gastgeber, Vater und Sohn Helmut und Philip Rachinger. Die beiden geben drei Gerichte vor, die von Kochteams analysiert, zerlegt und neu zusammengebaut werden. „Die Idee ist, ein Gericht wie in der Musik zu remixen“, sagt der Gast- ronetzwerker Andrea Petrini, Initiator von Gelinaz!. „Wie oft kann man dasselbe Gericht essen, ohne dass es langweilig wird?“In Gent legte man diesen Versuch schon mit einer Terrine aus Gemüse und Schweinsfüßen an, in Lima war es ein Oktopusgericht, das variiert wurde: „Eine pulpo fiction“.
Neben dem Restaurant Mühltalhof, in dessen verschiedenen Räumen die Gäste beim Dinner am 20. August strawanzen werden, wird auch die heim.art-Station von Künstler Joachim Eckl nebenan Schauplatz für die hochkarätige Schar. Für Gelinaz! war es immer wichtig, interdisziplinär zu arbeiten. So werden auch acht internationale Künstler Teil der Veranstaltung „Gelinaz! Does Upper Austria“.
Tickets für den 20. August (250 Euro) sind ab heute, Donnerstag, 10 Uhr zu haben: gelinaz.com/project/ gelinaz-does-upper-austria (abu)