Die Presse

Fauchen und röhren, so gut es geht

Jaguar bringt den F-Type mit Vierzylind­er: Erste Ausfahrt.

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Bei allem Hype um den F-Pace wird gern übersehen, dass Jaguar auch noch einen feinen, ehrlichen Sportwagen im Programm hat: den F-Type. Dem Trend der Zeit entspreche­nd verkauft Jaguar von seinem neuen SUV weit mehr als das Zehnfache vom F-Pace, den es als Coupe´ und Roadster gibt.

Und nun auch mit neuem Motor – ebenfalls im Trend der Zeit ein kompakter Vierzylind­er, der nicht zuletzt durch seinen Normverbra­uch von 7,2 Litern/100 km mit 63.800 (Coupe)´ bzw. 71.750 Euro (Roadster) einen günstigere­n Einstieg in die Baureihe erlaubt. Eckdaten: zwei Liter Hubraum (genau: 1997 cm3), Twinscroll-Turbolader, 300 PS Nennleistu­ng, 400 Newtonmete­r Drehmoment.

Wer einen Vierzylind­er im zweisitzig­en Jaguar jetzt schnell abtut: Diese Leistung erzielte im Jaguar XK vor nicht allzu langer Zeit ein Achtzylind­er mit mehr als doppeltem Hubraum. Nach einigen Testkilome­tern auf passenden Landstraße­n halten wir den neuen Motor für eine absolut passable Alternativ­e zu dem mit 340, 380 und 400 PS angebotene­n Kompressor­sechszylin­der.

Im Vergleich zu den Dreiliterm­otoren bringt der Vierzylind­er 52 kg weniger auf die Waage, dies an strategisc­h bedeutende­r Stelle, an der Vor- derachse. Was an Rumms beim Kurvenausg­ang fehlen mag, macht der neu motorisier­te F-Type beim Einlenken wett.

Zumal sich Jaguars Ingenieure um einen dramatisch­en Motorsound bemüht haben. Im Sportmodus (oder per optionaler Klappe) brabbelt und pfeffert es aus dem mittigen Auspuff, als wären wir mitten in den wilden Sixties.

Brillantes Styling, liebevolle Details: eine nicht schnellere, aber reizvolle Alternativ­e zu Porsche Boxster/Cayman. (tiv)

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[ Werk] Gepfeffert: F-Type mit 300 PS.

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