VW: Gewinnplus trotz Diesel
Auto. Der Autokonzern konnte im zweiten Quartal den Betriebsgewinn mehr als verdoppeln. Dennoch gab es Prügel von Politik und Börse.
Wolfsburg. Zuerst der Dieselskandal, nun die Kartellvorwürfe. Der deutsche Autokonzern VW ist derzeit vor allem mit negativen Meldungen konfrontiert. Auf das operative Geschäft hat das bisher allerdings nur geringe Auswirkungen. Da konnte der größte Autokonzern Europas im zweiten Quartal sogar den Betriebsgewinn mehr als verdoppeln und hebt daher nun für das Gesamtjahr die Umsatzprognose weiter an. Von Anfang April bis Ende Juni verdiente VW operativ 4,5 Mrd. Euro. Im Vorjahreszeitraum waren es noch lediglich 1,9 Mrd. Euro gewesen. Der Umsatz erhöhte sich im selben Zeitraum um 4,7 Prozent auf 59,7 Mrd. Euro.
An der Börse setzte es für VW dennoch neuerlich Prügel, die Aktie lag deutlich im roten Bereich. Grund dafür war weiterhin die Unsicherheit der Anleger in Bezug auf die Folgen der Kartellvorwürfe. Wie mehrfach berichtet, soll sich VW über Jahre hindurch mit den Konzernmarken Porsche und Audi, aber auch mit Daimler und BMW über technische Details abgesprochen haben – darunter auch die Abgasreinigung. Unterlagen, die VW und Daimler selbst an die Wettbewerbshüter übergeben haben, deuten dabei einen Verstoß gegen Wettbewerbsregeln an.
VW selbst äußerte sich am Donnerstag zu den Vorwürfen. Laut dem Konzern seien die getätigten technischen Absprachen „weltweit üblich“. Dennoch ermitteln derzeit die deutschen und europäischen Behörden. Aber auch an diesen wird zunehmend Kritik laut. So waren die Behörden laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“seit 2014 in Form der De-facto-Selbstanzeigen über die mutmaßlich illegalen Absprachen informiert. Ein offizielles Kartellverfahren ist bislang allerdings noch nicht eröffnet worden.
Mangelnde Distanz der Politik
VW kündigte am Donnerstag aber auch an, mehr Dieselfahrzeuge als bisher geplant umzurüsten. In Summe sollen damit vier Millionen Fahrzeuge in den Werkstätten so umgebaut beziehungsweise umprogrammiert werden, dass sie den Abgasvorschriften entsprechen. Anlass dieser Ankündigung war ein Besuch der deutschen Umweltministerin, Barbara Hendricks, in Wolfsburg. Hendricks erklärte, dass Umrüstungen nur ein erster Schritt seien können. Künftig müsse es wesentlich stärkere Kontrollen geben. Dabei sparte sie auch nicht mit Selbstkritik an der Politik. Diese habe es „häufig an Distanz zur Autoindustrie mangeln lassen“. (Reuters/jaz)
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