Die Presse

AS Monaco als Spielball Tauziehen um Mbapp´e

Transfer. Monaco-Chef Rybolowlew muss entscheide­n.

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Monaco. Natürlich, im europäisch­en Klubfußbal­l geht es wie immer nur um Geld. Dmitri Rybolowlew, 61, gehört zur immer größer werdenden Gruppe der ebenso exotischen wie steinreich­en Klubchefs. Doch der Chef von AS Monaco ist ganz anders als die meisten Präsidente­n. Er wolle weder den Erfolg, persönlich­en Ruhm um jeden Preis, er sei „vor allem fürs Business da“, schrieb „L’E´quipe“. Nur so sei es zu verstehen, dass der russische Düngermill­iardär nach dem Titelgewin­n in der Ligue 1 drei Leistungst­räger hat ziehen lassen – und keinen einzigen prominente­n Profi neu verpflicht­et hat.

Benjamin Mendy und Bernardo Silva wechselten im Paket für 107,5 Millionen Euro zu Manchester City, Bakayoko landete für 45 Millionen bei Chelsea. Ins Spiel um den französisc­hen Su- percup gegen Pokalsiege­r Paris Saint-Germain gehen die Monegassen am Samstag in Tanger daher geschwächt.

Da ist aber auch noch Kylian Mbappe.´ Um Frankreich­s Wunderkind liefern sich Real Madrid, Manchester City, Paris, Liverpool, Arsenal und Barcelona ein Bieterduel­l. In Spanien heißt es, Real und City hätten für den 18-Jährigen jeweils 180 Millionen Euro geboten. Fürst Albert, Monacos berühmtest­er Fan, versichert­e, Mbappe´ werde bleiben. Doch wenn Rybolowlew Geld sehen will, ist er sofort verkauft.

„L’E´quipe“ortet bei Paris ein falsches Spiel. Kaufe man Mbappe,´ bliebe doch kein Geld mehr für Neymar. 222 Millionen Euro wären an Barcelona zu überweisen – mit Mbappe´ wären es 402 Millionen Euro für zwei Spieler, das „könne keiner glauben“.

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