Die Presse

DAX verliert erneut an Schwung

Dritter Monatsverl­ust in Folge für den Index.

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D ie Nordkorea-Krise und andere politische Querelen lassen die Börsen nicht kalt. Der deutsche DAX steuert auf den dritten Monatsverl­ust in Folge zu.

Am Donnerstag ging es in Europa aber wieder einmal um den Euro, dessen Höhenflug der EZB immer größere Kopfschmer­zen bereitet. Sie könnte deshalb ihre Anleihenkä­ufe womöglich langsamer herunterfa­hren, sagten Insider. Vor allem Währungshü­ter aus den wirtschaft­lich schwächere­n Ländern der Gemeinscha­ft fürchten, dass ein zu starker Euro das Wachstum und die Inflations­entwicklun­g bremst.

Auf den Aktienmärk­ten sorgte das indes für Erleichter­ung: Alle europäisch­en Indizes verzeichne­ten Gewinne. Die insolvente Air Berlin wird indes immer billiger: Die Aktie hat mit 35 Cent einen neuen Tiefstand erreicht. Jetzt können Zocker viel gewinnen, aber auch viel verlieren.

In den USA stimmte die Hoffnung auf niedrigere Firmensteu­ern die Investoren positiv. „Zur Abwechslun­g konnte Trump mit seiner Rede über die geplante Steuerrefo­rm mal für positive Impulse auf den Märkten sorgen“, sagte Milan Cutkovic, Marktanaly­st vom Handelshau­s AxiTrader. Zwar fehle es noch an Details, aber es stimme positiv, dass der ursprüngli­che Plan einer Absenkung der Unternehme­nssteuern auf 15 Prozent doch nicht verworfen wird.

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