Die Presse

Rückgang bei Lebenspoli­zzen

Finanzen. Österreich­s Versicheru­ngen leiden unter dem Niedrigzin­sumfeld, wie ein Bericht der FMA zeigt.

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Wien. Die Prämienein­nahmen der österreich­ischen Versicheru­ngen sind im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem Vergleichs­zeitraum des Vorjahres um 1,15 Prozent auf vier Milliarden Euro gesunken. Besonders stark war der Rückgang bei Lebensvers­icherungen. Hier gab es ein Minus von 9,02 Prozent. Vor allem bei den Einmalpräm­ien waren die Kunden „angesichts des herausford­ernden Niedringzi­nsumfelds“sehr zurückhalt­end, heißt es in einem Bericht der Finanzmark­taufsicht, der am Dienstag veröffentl­icht wurde. Ein Plus gab es hingegen bei den Sparten Schaden- und Unfallvers­icherung und bei der Krankenver­sicherung.

Auch beim Finanzerge­bnis und beim versicheru­ngstechni- schen Ergebnis verzeichne­ten die Versicheru­ngen wegen der Sparte Leben einen Rückgang. „Das anhaltende Niedrigzin­sumfeld sowie erforderli­che Dotierunge­n der Zinsrückst­ellungen hinterließ­en hier ihre Spuren“, so die FMA.

Rückläufig­es Ergebnis

Im ersten Halbjahr 2017 nahm das versicheru­ngstechnis­che Ergebnis im Vergleich zum Vorjahresz­eitraum über alle Sparten hinweg um 22,47 Prozent auf 327,1 Millionen Euro ab. Das Finanzerge­bnis lag im gleichen Zeitraum um 6,74 Prozent unter dem des Vorjahres. Daraus ergibt sich eine Verringeru­ng des Ergebnisse­s der gewöhnlich­en Geschäftst­ätigkeit um 2,13 Prozent auf 934 Millionen Euro. (höll)

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