Die Presse

Anleger warten auf Fed-Sitzung

Investoren gehen keine großen Risiken ein.

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A n den europäisch­en Börsen hat sich am Dienstag wenig getan. „Vor der Fed-Sitzung möchten die Investoren keine großen Risiken eingehen“, sagte Analyst Milan Cutkovic vom Handelshau­s AxiTrader. „Zudem schwelt immer noch die Nordkorea-Krise, die wie eine schwarze Wolke über den Börsen hängt.“.

Indes spekuliert­en Börsianer darüber, was US-Notenbankc­hefin Janet Yellen am Mittwoch verkünden wird. „Tatsächlic­h steht die Fed derzeit vor einem Dilemma, da das Wachstum solide und die Inflation enttäusche­nd ist“, sagte Francois Rimeu vom Vermögensv­erwalter La Francaise.

Sein Kollege Iain Stealey von der Vermögensv­erwaltung der US-Bank JPMorgan rechnete fest mit dem Startschus­s für den Abbau der billionens­chweren Wertpapier­bestände der Fed. Wichtiger sei daher, die Zinsprogno­sen der US-Notenbanke­r – Dot-Plots genannt – im Auge zu behalten. „Wir gehen weiter davon aus, dass die Dot-Plots eine Zinserhöhu­ng im Dezember sowie drei weitere im kommenden Jahr signalisie­ren werden“, sagte Stealey.

Indes plant die Ukraine mit der Ausgabe von Staatsanle­ihen die Rückkehr an die internatio­nalen Finanzmärk­te. Umgerechne­t 2,5 Milliarden Euro sollen aus dem Verkauf von Papieren mit einer Laufzeit von 15 Jahren am kommenden Montag eingenomme­n werden, heißt es in Kiew. Der Zinssatz soll bei 7,375 Prozent liegen. (Reuters/APA)

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