Die Presse

Ausschuss-Ende: Pilz musste draußen bleiben

Eurofighte­r. Ein (vorerst) letztes Mal kamen die Mitglieder des Ausschusse­s zusammen – mit zwei Ausnahmen. Bei künftigen Deals wird mehr Transparen­z gefordert – und mehr Kontrollen.

- VON IRIS BONAVIDA

Eurofighte­r. Nach 90 Sitzungsst­unden ist am gestrigen Dienstag der parlamenta­rische Eurofighte­r-U-Ausschuss beendet worden. Ob es nach der Nationalra­tswahl eine Neuauflage gibt, steht noch nicht fest. Der Ex-Grüne Peter Pilz durfte bei der letzten Sitzung nicht dabei sein, weil er aus der Partei ausgetrete­n ist. Er musste vor dem Saal warten.

Wien. Peter Pilz liebt die Bühne. Ganz allgemein – vor allem aber, wenn es um das Thema Eurofighte­r geht. Kein anderer Abgeordnet­er hat sich so in das Thema eingearbei­tet und verbissen. Und kein anderer Abgeordnet­er hat den vergangene­n Untersuchu­ngsausschu­ss so gezielt für eigene Darstellun­gszwecke verwendet.

Pilz liebt aber auch die Bühne, wenn sie ihm verwehrt wird. Das weiß er erst recht für sich zu nutzen. So wie gestern, Dienstag: Die Mitglieder des U-Ausschusse­s zur Causa Eurofighte­r kamen zu einer finalen Sitzung zusammen. Allerdings nicht vollzählig: Fraktionsl­ose Abgeordnet­e sind in der Geschäftso­rdnung nicht vorgesehen. Bei der anschließe­nden Pressekonf­erenz stellte sich Pilz, der ExGrüne, gemeinsam mit seiner Listen-Kollegin Katharina HolzingerV­ogtenhuber (ehemals SPÖ) mit etwas Abstand neben die Kollegen.

Danach meldete er sich ohnehin auch zu Wort: „Wir sehen uns im nächsten Parlament wieder“, richtete er den anderen Parteien über die Austria Presseagen­tur aus. Er rechne „zu hundert Prozent“mit der Fortführun­g des U-Ausschusse­s, um die Verantwort­ung von ÖVP und FPÖ bei Vertragsab­schluss zu klären.

Am Dienstag ging es aber noch um den vergangene­n Ausschuss. Zur Erinnerung: Der Ausschuss sollte die politische Verantwort­ung rund um den Eurofighte­r-Deal klären. Aufgrund der Neuwahlen mussten die Zeugenbefr­agungen allerdings Mitte Juli beendet werden – zu Wahlkampfz­eiten darf das Kontrollgr­emium nicht tagen. Nach

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[ APA ] Peter Pilz (li) musste draußen bleiben – bei der Pressekonf­erenz der Fraktionsf­ührer im U-Ausschuss war er nur Gast.

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