Ein Berufsleben in Österreich dauert 37,1 Jahre
Die Schweden arbeiten im Schnitt 41,3 Jahre lang.
Brüssel. In Österreich liegt die durchschnittliche Lebensarbeitszeit, die Menschen im Beruf verbringen, etwas höher als in der EU. Sie betrug 2016 in Österreich 37,1 Jahre, EU-weit hingegen 35,6 Jahre. Die Dauer des Arbeitslebens ist am längsten in Schweden mit 41,3 Jahren, gefolgt von Dänemark (40,3), den Niederlanden (40,0), Großbritannien (38,8), Deutschland (38,1), Estland (37,8) und Finnland (37,7).
Am kürzesten ist das Arbeitsleben dagegen in Italien (31,2 Jahre), Bulgarien (31,7), Kroatien (32,1), Rumänien (32,4), Griechenland (32,5), Belgien (32,6) sowie in Luxemburg und Polen (jeweils 32,9), wie Eurostat vom Mittwoch mitteilte. EU-weit ist die Lebensarbeitszeit zwischen 2006 und 2016 durchschnittlich um 1,8 Jahre gestiegen.
In fast allen EU-Staaten erhöhte sich die Dauer, in der Menschen im Berufsleben standen. Sie stieg in diesem Zeitraum am stärksten in Malta (5,1 Jahre), Ungarn (4,5), Litauen (4,2), Polen (2,7), Estland (2,6) und Österreich (2,4 Jahre).
Die Anstiege sind auf die steigende Lebensarbeitszeit von Frauen zurückzuführen. Von 2006 bis 2016 stieg diese in Österreich um 3,2 Jahre. In Lettland und Litauen arbeiten Frauen mittlerweile länger als Männer.