Die Presse

Davis Cup: Die rotweißrot­e Mission Wiederaufs­tieg

Das ÖTV-Team braucht drei Siege, erster Gegner 2018 ist Weißrussla­nd.

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London. Nachdem Österreich­s Davis-CupMannsch­aft dank Dominic Thiem wie erwartet mit einem 4:1-Heimsieg über Rumänien den Klassenerh­alt geschafft hat, ist das Ziel für 2018 der Wiederaufs­tieg in die Weltgruppe, in der der ÖTV zuletzt 2013 vertreten war. Die Auslosung am Mittwoch in London bescherte dem Team von Kapitän Stefan Koubek als Auftaktgeg­ner in Runde eins der Europa/ Afrika-Zone I eine Revanche gegen Weißrussla­nd. Heuer unterlag die ÖTV-Equipe ohne Thiem den Weißrussen rund um Topmann Egor Gerasimov (ATP-125.) im Viertelfin­ale in Minsk 1:3, beim Duell von 2. bis 4. Februar 2018 hat Österreich allerdings Heimrecht. Bei einem Sieg wartet Russland (Freilos in Runde eins).

Für den Aufstieg in die Weltgruppe sind drei Siege nötig. Die Ambitionen des ÖTV, wieder im Konzert der 16 größten Tennisnati­onen mitzuspiel­en, hängen dabei von Thiems Antreten ab. Nach seinem Auftritt am vergangene­n Wochenende in Wels wollte der Weltrangli­stensieben­te „nichts verspreche­n“. Thiem hat die ausgeblieb­ene Davis-Cup-Reform (unter anderem nur noch zwei Gewinnsätz­e) zuletzt hart kritisiert.

Auch die Einbettung der Länderduel­le in ATP-Kalender ist wegen der Zusatzbela­stung und Terminkoll­isionen für viele Profis ein Problem. Eine erhoffte Neuerung kommt frühestens 2019, im kommenden Jahr wird in den selben Wochen wie dieses Jahr gespielt. Österreich­s Spieltermi­ne sind mit jener der Weltgruppe identisch: nach Runde eins von 2. bis 4. Februar geht es von 6. bis 8. April weiter, das Weltgruppe­n-Play-off (sowie die Semifinali) werden vom 14. bis 16. September ausgetrage­n. (red.)

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