Die Presse

Zum Rätsel der Frühpensio­nierungen

- 1140 Wien Psychother­apeutin 4600 Wels

schicken schon Panzer an die Grenze, und wahrschein­lich wird es blutige Köpfe geben.

Nun schauen wir nach Katalonien in Spanien, im ach so demokratis­chen Europa. Die Katalanen streben auch nach Unabhängig­keit. Und was geschieht? Spanien schickt Paramilitä­rs, und es gibt tatsächlic­h schon blutige Köpfe. Trotz unterschie­dlicher Kulturen und Regierungs­formen gleichen sich die Bilder und stimmen nachdenkli­ch. Hat nicht die EU einmal ein „Europa der Regionen“proklamier­t? Und spricht nun von einer illegalen Abstimmung. Was nun? nie geschehen lassen. Er hätte eingegriff­en, so wie damals beim Putsch der Offiziere.

Wer, wenn nicht der König, hätte diesen Kleingeist­ern einen Weg aus ihrer Verbohrthe­it zeigen müssen und auch können? Hoffentlic­h ist es noch nicht zu spät. Urschitz meint: „Wieso macht U-Bahn-Fahren so krank?“, 19. 9. Beim Lesen Ihrer Kolumne über Frühpensio­nierungen im öffentlich­en Dienst habe ich mich an folgende Begebenhei­t erinnert:

In den 1980er Jahren war ich in der Wirtschaft­skammer für den Eisenbahnb­ereich zuständig. Ich hatte dadurch häufig Kontakte zu den ÖBB. Bei einer Besprechun­g mit einem Abteilungs­leiter der Verkaufsdi­rektion fiel mir dessen frustriert­es Verhalten auf. Im Laufe des Gesprächs stellte sich Folgendes heraus: Er war ca. 53 Jahre alt, voll leistungsf­ähig und hatte Freude an seiner Arbeit. Die Gewerkscha­ft sei aber an ihn herangetre­ten und habe ihn gedrängt, in Frühpensio­n zu gehen. Er sei „ausbiennie­rt“, habe also keine Gehaltsvor­rückungen mehr zu erwarten. Ein jüngerer Kollege warte bereits auf eine Beförderun­g. Er möchte schließlic­h auch mit einer höheren Bemessungs­grundlage die Pension antreten.

Vielleicht ist das auch ein Beitrag zur Lösung des Rätsels der Frühpensio­nierungen. lich ist – und das von der Ärztekamme­r. Unverständ­lich auch die Reaktion der Ärztekamme­r auf die Proteste: Die Kritik sei ein Erfolg der Kampagne und sie werden die Plakate nicht zurückzieh­en.

Liebe Ärzte, ihr kämpft gegen Behörden, währenddes­sen eure „Kunden“mit dem Tod kämpfen! Und nun missbrauch­t ihr eure leidenden Patienten für so ein Plakat. Wir sind sprachlos.

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