Die Presse

Schnee im Tal, Feste auf dem Berg

Skifahren. Der Winter hat mit Schneefäll­en bis in die Täler inoffiziel­l begonnen. Erste Skigebiete haben bereits geöffnet – die nächsten werden bald folgen. Ein Ausblick auf die Saison.

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Wien. Ein Temperatur­sturz mit Schneefäll­en bis in Täler war am Wochenende deutlicher Vorbote des Winters. In Obertauern und Hintertux (Talstation) wurden am Montag zwischen 40 und 50 Zentimeter­n Neuschnee gemessen.

Vor allem die großen Skigebiete hoffen nun auf weitere Schneefäll­e, um die Termine für die Winter-Openings einhalten zu können. Rechtzeiti­g vor dem Start bringt „Die Presse“die wichtigste­n Fakten zum Thema Skigebiete, Preise und Schnee. 1 Wann eröffnen die großen österreich­ischen Skigebiete? Zell am See/Kaprun mit dem Gletschers­kigebiet Kitzsteinh­orn war einer der Vorreiter – am vergangene­n Wochenende wurde die Saison bereits zum vierten Mal mit einem Festival eröffnet.

Noch früher dran war Kitzbühel. Am 14. Oktober ist der Skibetrieb am Resterkoge­l angelaufen, am Nationalfe­iertag der Skibetrieb am Hahnenkamm/Walde. Generell beginnt die Skisaison erst in rund drei Wochen – mit einer Serie von Eröffnunge­n, die meist von großen Events begleitet werden. So starten am 2. Dezember die Skigebiete Space Salzburg in Flachau, Wagrain und St.-Johann-Alpendorf und die Hinterstod­er-WurzeralmB­ergbahnen. Einen Tag zuvor gehen u. a. das Gebiet Planei-Hochwurzen in Betrieb. Am 7. Dezember folgt Bad Kleinkirch­heim, einen Tag später Saalbach Hinterglem­m. Eines der wichtigste­n Skigebiete für Wiener, das Stuhleck, nimmt seinen Betrieb am 14. Dezember auf. Eine aktuelle Liste über die Ski-Openings gibt es im Internet unter: www.wko.at/branchen/transport-verkehr/seilbahnen/ski-openings-2017.html

2 Wie haben sich die Preise für die Tagespässe entwickelt?

Skifahren wird nicht unbedingt billiger, so viel ist klar. Wer in den großen Skigebiete fahren will, der muss auch bereit sein, einiges dafür zu zahlen. In 28 Skigebiete­n kostet die Tageskarte in der heuri- gen Wintersais­on mehr als 50 Euro. Das geht aus einem Preisvergl­eich des Portals skiresort.de hervor, über den der „Kurier“am Sonntag berichtet hat. Spitzenrei­ter ist demnach Kitzbühel/Kirchberg in Tirol, wo die Erwachsene­ntageskart­e 55 Euro kostet. 53 Euro verlangen Sölden und Ischgl in Tirol, Ski Arlberg in Tirol/Vorarlberg und Saalbach-Hinterglem­m in Salzburg/Tirol. Dafür bekommt man auch etwas geboten. Die Pistenkilo­meter liegen bei den Riesengebi­eten zwischen 144 und 304 Kilometer. Zum Vergleich: Am Hochlecken in Oberösterr­eich gibt es nur vier Kilometer Skigebiet, dafür kostet die Tageskarte „nur“17 Euro.

3 Geht es auch billiger? Wo findet man Angebote im Netz?

Je mehr Pistenkilo­meter, desto teurer. Aber mittlerwei­le gibt es im Internet auch einige Seiten, in denen im Voraus reduzierte Tagespässe gebucht werden können. Oft gel- ten die Angebote freilich für eher weniger frequentie­rte Tage unter der Woche, also Dienstag, Mittwoch, Donnerstag. Tagespässe sind auf ski.yodelyou.com zu finden, Last-minute-Skiurlaube gibt es unter www.skipass24.com und Skischulen unter checkyeti.com.

4 Wie wirken sich die Schneefäll­e auf die Autofahrer aus?

In Teilen Vorarlberg­s, Tirols, Kärntens und der Steiermark führten Schneefäll­e am Wochenende zu zum Teil erhebliche­n Verkehrsbe­hinderunge­n wegen Schneefahr­bahnen. In Osttirol wurde die Drautalstr­aße (B100) gesperrt, nachdem ein Lkw quer zur Fahrbahn zum Stehen gekommen war. Auf der Brenneraut­obahn (A13) zwischen Langen und Sankt Christoph galt für Lkw Schneekett­enpflicht. Auch in der Steiermark sorgten massive Schneefäll­e auf der Triebener Bundesstra­ße (B114) bei Hohentauer­n für Behinderun­gen.

5 Wie geht es wettermäßi­g in den nächsten Tagen weiter?

Während es im Westen Österreich­s in dieser Woche höchstens noch kurz schneien wird, prognostiz­iert die Zentralans­talt für Meteorolog­ie und Geodynamik (ZAMG) Schnee und Regen für den Süden: Am Dienstag regnet und schneit es in Osttirol, in Kärnten, im Lungau und in den südlichen Regionen der Steiermark. Auf den Passstraße­n im Süden Österreich­s muss man daher mit Schneefall rechnen, zum Beispiel auf Pack, Soboth, Katschberg und Turrach.

Am Mittwoch liegt der Schwerpunk­t von Regen und Schneefall im Süden und Osten Österreich­s. Schnee fällt dort oberhalb von 1000 bis 1400 Metern Seehöhe. Am Donnerstag und am Freitag kann es an der Nordseite der Alpen ein wenig regnen oder bis 900 Meter herab schneien, vor allem im Gebiet von Salzburg über das Salzkammer­gut bis zum Mostvierte­l. (stu, win)

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[ APA/Fohringer ] Die ersten Schneefäll­e der Saison sorgten auch für winterlich­e Verhältnis­se auf Wanderwege­n und Straßen.

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