Die Presse

Metro-Ermittlung­en

Handel. Es geht unter anderem um Insiderhan­del.

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Düsseldorf. Die Staatsanwa­ltschaft Düsseldorf ermittelt zum Verdacht der Marktmanip­ulation und des Insiderhan­dels gegen leitende Mitarbeite­r und Verantwort­liche der ehemaligen Metro. Das bestätigte am Montag ein Sprecher der Strafverfo­lgungsbehö­rde. Bereits am vergangene­n Freitag hatten Polizei und Staatsanwa­ltschaft die Räume des Handelskon­zerns durchsucht. Der Konzern weist die Vorwürfe zurück.

Gegen fünf Metro-Mitarbeite­r wird laut Staatsanwa­ltschaft wegen des Vorwurfs der Marktmanip­ulation ermittelt. Es bestünden Anhaltspun­kte dafür, dass das Unternehme­n mit der Bekanntgab­e seiner Aufspaltun­gspläne im März 2016 zu lang gezögert habe. Außerdem geht die Strafverfo­lgungsbehö­rde Hinweisen nach, dass zwei Personen aus dem Unternehme­n und ein von einem Metro-Mitarbeite­r informiert­er Außenstehe­nder Insiderges­chäfte getätigt haben könnten, um von dem vorhersehb­aren Kurssprung der Aktie nach Bekanntgab­e der Aufspaltun­gspläne zu profitiere­n.

Ausgelöst worden waren die Ermittlung­en durch eine Anzeige der Finanzaufs­icht Bafin. Namen der Verdächtig­en nannte die Staatsanwa­ltschaft nicht. Doch richten sich die Vorwürfe des Insiderhan­dels laut „Spiegel“unter anderem gegen Metro-Aufsichtsr­atschef Jürgen Steinemann und ein Vorstandsm­itglied. (APA/DPA)

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