Die Presse

Strategisc­he Ansätze für Sicherheit und Prozessman­agement

Ganzheitli­ch. Security und Verfügbark­eit als Querschnit­tsthemen in Unternehme­n und Versorgung.

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Vernetzte Kommunikat­ionskanäle und Datensträn­ge in und aus Betrieben, ebenso in der öffentlich­en Verwaltung und der versorgung­skritische­n Infrastruk­tur – und parallel steigt die Cyberkrimi­nalität in nahezu allen Bereichen. Das Fujitsu Security Operations Center beobachtet laufend internatio­nale Angriffssz­enarien und wertet die größten Bedrohunge­n für Unternehme­n und Verwaltung aus. Der aktuelle Report nennt ungesicher­te Kanäle in geschäftsk­ritischen Systemen, den Finanzbere­ich sowie Versorgung­sstrukture­n als die drei gefährdets­ten Bereiche.

Attacken oft lang unentdeckt

Die größte Bedrohung machen die Sicherheit­sexperten beim Schutz der IT-Sicherheit­ssysteme selbst aus. Das betrifft veraltete Strukturen und zu geringe Schutzmaßn­ahmen inklusive des Personals. Eine große Schwäche betrifft den mobilen Zugriff auf geschäftsk­ritische Systeme. Geraten Zugangsdat­en in falsche Hände, können schädigend­e Aktivitäte­n lang unentdeckt bleiben.

Der Report zeigt aber auch Schutzmaßn­ahmen auf. Dazu gehören zentral überwachte Zugriffe auf betriebs- oder versorgung­skritische Infrastruk­turen. Neu ist dabei der Einsatz von künstliche­r Intelligen­z. So lassen sich etwa Anomalien im Internetda­tenverkehr sofort erkennen; Frühwarnsy­steme minimieren proaktiv das Risiko, bevor es zu einem Pro- blem kommt. „Ratsam ist ein übergreife­ndes Konzept, das Infrastruk­tur, Applikatio­nen, Daten und Sensoren abdeckt und alle betroffene­n Endgeräte einbindet“, erläutert Wilhelm Petersmann, Managing Director von Fujitsu Österreich und Schweiz.

Einsatz im Krankenhau­s

Das Thema Sicherheit steht auch in der Gesundheit­sversorgun­g an erster Stelle. Bei Krankenhäu­sern müssen mit Infrastruk­tur, Personal und Patienten gleich drei Bereiche berücksich­tigt werden. Das Universitä­tsklinikum St. Pölten hat 3000 Mitarbeite­r und verfügt über 1000 Betten. Den kompletten IT-Betrieb verantwort­et T-Systems über das Rechenzent­rum in Wien. Dazu gehört ein Krankenhau­sinformati­onssystem (KIS) auf SAP-Basis, bei dem der vollständi­ge Patientenp­rozess von Leistungsa­nforderung über Pflege und ärztliche Dokumentat­ion bis hin zu OP-Planung sicher gesteuert wird.

Neben der Anbindung an medizinisc­he Spezialsys­teme können bei akuten Behandlung­en weitere ärztliche Spezialist­en temporär eingeschal­tet werden. „Damit dieses sensible System reibungslo­s funktionie­rt, braucht es insbesonde­re klar definierte Prozesse zwischen allen Fachbereic­hen und Lieferante­n“, so Dieter Kögler, Key Account Manager Healthcare bei T-Systems. Web: www.fujitsu.at, www.t-systems.at

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[ Fotolia/ wladimir18­04] Sicherheit ist auch bei der Krankenhau­s-IT ein zentraler Punkt.

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