Die Presse

Pilz Diaries

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A nhand seiner Tagebücher will Peter Pilz beweisen, dass an den Vorwürfen der Belästigun­g nichts dran sei. Ein kleiner Auszug: 28. AUGUST 2013. Schön ist es in Alpbach! Mit junger Frau ausgiebig darüber diskutiert. Aus irgendeine­m Grund waren sie und ihre Begleiter aber ungehalten. Das kann wohl nur daran liegen, dass ich vergessen habe, ihnen ein Autogramm zu geben. Sonst kann ich mich jedenfalls an nichts mehr erinnern. 4. MAI 2015. Endlich wieder Frühlingsg­efühle! Aber als alter Mann wird man ja bescheiden und geht nicht mehr davon aus, dass einen noch jeder kennt. Darum stelle ich mich bei neuen Mitarbeite­rinnen im grünen Klub nun sogar persönlich vor. „Halloooo, ich bin der große Aufdecker!“Wenn ich mich nicht täusche, kommt meine neue Bescheiden­heit auch super an. 13. JULI 2016. Als guter Chef ist es mir wichtig, dass wir zur Erholung schöne Betriebsau­sflüge machen. Habe daher einer Kollegin eine Reise nach Paris angeboten. Sie wollte nicht. Das habe ich als moderner Mann sofort akzeptiert. Sie kann mit mir stattdesse­n auch nach Nizza oder Venedig fahren, wenn ihr das lieber ist. 25. JUNI 2017. Was hat dieser Julian Schmid, was ich nicht habe? Da ist man stets charmant zu den grünen Frauen, und dann wählen sie den? Werde eine eigene Liste gründen. Ja, es geht noch was! (aich) Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

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