Die Presse

Präsident lobt Kirche: Leistung „unverzicht­bar“

Mittagstis­ch der Bischöfe in der Wiener Hofburg.

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Wien. Nein, es gebe in Österreich keine „Staatskirc­he“. Man sei auch nicht den Weg des radikalen Laizismus gegangen. Was es hier gebe, sei ein Mittelweg, eine partnersch­aftliche Zusammenar­beit „im gemeinsame­n Bemühen um das Wohlergehe­n der in unserem Land lebenden Menschen“.

Dies erklärte Bundespräs­ident Alexander Van der Bellen am Dienstag beim Mittagstis­ch mit den katholisch­en Bischöfen Österreich­s. Es war das erste Zusammentr­effen in der Hofburg mit dem neuen Amtsinhabe­r, bei dem auch Peter Stan Zurbriggen dabei war, der Botschafte­r des Papstes, den Van der Bellen nächste Woche in Rom trifft.

Das Staatsober­haupt erinnerte, dass die katholisch­e Kirche neben ihrer Tätigkeit in der Flüchtling­shilfe Trägerin wichtiger sozialer Einrichtun­gen wie Krankenhäu­ser, Altersheim­e und palliative Einrichtun­gen sei. Auch in der Bildung werde wertvolle Arbeit geleistet. Die Kirche hüte zudem einen großen Schatz von Kulturgüte­rn.

Keine Selbstvers­tändlichke­it

Van der Bellen: „Alle Aktivitäte­n kommen den Bürgern zugute. Sie sind ein unverzicht­barer Beitrag zum Gemeinwohl.“Ähnlich Kardinal Christoph Schönborn: Das Klima des Miteinande­rs und wechselsei­tiger Wertschätz­ung sei keine Selbstvers­tändlichke­it. (red./kap)

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