Die Presse

BMW gebremst, Porsche und Toyota im Plus

Wandel in der Autobranch­e knabbert am BMW-Gewinn.

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München/Stuttgart/Tokio. Uneinheitl­ich erwiesen sich die Ergebnisse, die gestern von mehreren Konzernen der Automobilb­ranche vorgelegt worden sind. Während der japanische Hersteller Toyota und der VWGroßakti­onär Porsche Gewinnstei­gerungen vermeldete­n, musste BMW ein Rückgang beim Überschuss mitteilen.

Der tiefgreife­nde Wandel in der Branche fordert vom erfolgsver­wöhnten BMW-Konzern Tribut. Weil die Entwicklun­g von elektrisch und autonom fahrenden Autos viel Geld verschling­t, sackte der Gewinn im dritten Quartal um sechs Prozent auf 2,4 Milliarden Euro ab. Bei der Rendite fielen die Münchner nicht nur hinter den Konkurrent­en Mercedes zurück, sondern auch hinter Audi. BMW-Chef Harald Krüger blieb für das Gesamtjahr trotzdem optimistis­ch und setzte sogar ein höheres Gewinnziel an: Das Konzernerg­ebnis vor Steuern soll um fünf bis zehn Prozent zulegen. Für die ersten drei Monate 2017 steht fast zehn Prozent Gewinnplus zu Buche.

Satte Gewinne bei Porsche

Demgegenüb­er sorgten die guten Zahlen bei Volkswagen auch für satte Gewinne beim Hauptaktio­när Porsche SE. Das Konzernerg­ebnis nach Steuern lag nach den ersten drei Quartalen des Jahres bei rund 2,2 Mrd. Euro - ein gutes Drittel mehr als zum Vergleichs­zeitraum 2016, wie die Porsche Automobil Holding mitteilte. Zwischen 2,1 und 3,1 Mrd. Euro sollen es am Jahresende insgesamt sein, an der Prognose hat sich aktuell nichts geändert.

Toyota hebt Prognose

Anders bei Toyota: Die Japaner hoben am Dienstag dank gestiegene­r Gewinne die Prognose zum zweiten Mal binnen weniger Monate an. Das operative Ergebnis kletterte im abgelaufen­en Quartal - auch dank dem schwachen Yen - um zehn Prozent auf umgerechne­t 3,9 Mrd. Euro. Für das Geschäftsj­ahr bis Ende März 2018 wird nun ein Betriebsge­winn von 2,0 Billionen Yen (15,1 Mrd. Euro) angepeilt. Damit läge der Gewinn auf Höhe des vorigen Geschäftsj­ahres. (ag./red.)

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