Rekordquartal bei Bawag
Bank. Der Vorsteuergewinn stieg im dritten Quartal um fast acht Prozent. Die Aktie erholt sich aber nur langsam.
Wien. Vor etwas mehr als drei Wochen ging die Bawag an die Wiener Börse. Die ersten Tage der neuen Aktie waren allerdings ein Flop. Sie fiel vom Ausgabekurs von 48 Euro bis Anfang November auf nur wenig mehr als 42 Euro. Ein Verlust von über zwölf Prozent.
Inzwischen ist die Aktie jedoch wieder in einer leichten Aufwärtsbewegung. Und in dieser Phase kann die Bank nun auch ein Rekordergebnis vermelden. So hat sie zwischen Anfang Juli und Ende September vor Steuern so viel verdient wie noch nie zuvor in einem Quartal. Konkret legte der Vorsteuergewinn um 7,9 Prozent auf 131,8 Mio. Euro zu. Nach neun Monaten lag das Ergebnis vor Steuern bei 382 Mio. Euro (plus 4,3 Prozent).
Unter dem Strich stieg der Gewinn im dritten Quartal um 4,4 Prozent auf 100,5 Mio. Euro, während der Neunmonatsgewinn mit 304 Mio. Euro um 20 Prozent unter dem Vorjahreswert – bei dem allerdings ein Steuereffekt half – lag. Die harte Kernkapitalquote stieg gegenüber Ende 2016 um 260 Basispunkte auf 16,2 Prozent.
Konkretisiert wurde von der Bawag auch die Trennung vom bisherigen Vertriebspartner Post. So wurde die Kündigung des Vertrages am 9. November offiziell bei der Post eingereicht. Die Zusammenarbeit ende somit am 31. Dezember 2020, sofern sich beide Parteien nicht auf eine frühere Beendigung einigen sollten, heißt es bei der Bawag. (ag.)