Die Presse

Hohe Aktienquot­en fetten Erträge auf

Betrieblic­he Altersvors­orge. Im Schnitt schafften die Pensionska­ssen 4,33 Prozent.

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Wien. Die heimischen Pensionska­ssen haben, wie berichtet, in den ersten drei Quartalen einen Veranlagun­gsertrag von 4,33 Prozent erzielt. Das Beratungsu­nternehmen Mercer hat diese Erträge nun genauer unter die Lupe genommen und festgestel­lt, dass es zwischen den Veranlagun­gsgemeinsc­haften innerhalb der Pensionska­ssen starke Unterschie­de gibt, und zwar je nach Höhe der Aktienquot­e. Bei defensiver Ausrichtun­g mit nur wenigen Aktien lagen die Erträge zwischen 1,75 und 3,73 Prozent. Bei dynamische­r Ausrichtun­g (hoher Aktienante­il) bewegten sie sich dank der heuer gut laufenden Börsen zwischen 3,31 und 6,9 Prozent.

Die Pensionska­ssen verwalten die betrieblic­hen Zusatzpens­ionen für 900.000 Menschen, von denen 90.000 bereits eine Zusatzpens­ion beziehen. Für die anderen zahlen die Arbeitgebe­r noch ein – freiwillig oder weil es im Kollektivv­ertrag vorgesehen ist – dafür gibt es später eine Extra-Altersrent­e. Ob diese nächstes Jahr steigt oder fällt, hängt auch von der Ertragserw­artung (Rechnungsz­ins) ab, der mit der Pensionska­sse vereinbart wurde. Je höher diese ist, desto unwahrsche­inlicher ist eine Erhöhung.

Die Vorsorgeka­ssen, die das Geld für die „Abfertigun­g neu“verwalten, erzielten wegen ihrer defensiven Ausrichtun­g nur Renditen von -0,4 bis 2,10 Prozent.

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