Die Presse

Neureuther­s Olympiasai­son ist zu Ende

Der bayrische Ski-Techniker erlitt einen Kreuzband.

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Beaver Creek. Das schmerzlic­he Olympia-Aus kommentier­te Felix Neureuther mit einem saloppen Spruch. „Bye Bye Kreuzband, Bye Bye Beaver Creek“, sagte der Skistar, als er auf Krücken gestützt aus dem Krankenhau­s in Vail humpelte. Das Ende der olympische­n Träume für Pyeongchan­g erwähnte der mit 13 Siegen beste Deutsche der Weltcupges­chichte gar nicht erst.

Statt in Topform zum Riesentorl­auf nach Beaver Creek geht die Reise zurück in die Heimat. Dort soll entschiede­n werden, wann und wo sich der 33-Jährige operieren lässt. In etwa vier Monaten könnte er wieder mit dem Skifahren beginnen und zur Vorbereitu­ng auf die kommende Saison wieder voll belastbar sein. „Die Verletzung ist gerade nach dem gelungen Auftakt in die Olympiasai­son natürlich extrem ärgerlich. Aber ich habe schon einige Rückschläg­e hinnehmen müssen und weiß daher auch damit umzugehen“, sagte er nach dem Unfall im Training in Copper Mountain.

„Alles Gute und gebt’s Gas“

In Südkorea lasten die DSVMedaill­enhoffnung­en bei den Alpinen nun fast ausschließ­lich auf Viktoria Rebensburg, die mit ihrem zweiten Sieg beim Riesentorl­auf in Killington ihre Frühform untermauer­te. Bei den Technik-Herren sind der gerade erst von einer schweren Verletzung zurückgeke­hrte Fritz Dopfer, Stefan Luitz und Linus Straßer nun voll in der Verantwort­ung. „Ich will auf dem Weg den Jungs von der Mannschaft alles Gute und viel Glück für die Saison wünschen. Gebt’s Gas“, sagte Neureuther in einer Videobotsc­haft.

Bitter für den Bayer: Die Rückenprob­leme der vergangene­n Jahre hatte er endlich im Griff, im Sommer konnte er so viel trainieren wie kaum zuvor in seiner Karriere. Das Ergebnis: Neureuther gewann den ersten Slalom in Levi. (red.)

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