Neuer Fed-Chef Powell gibt den Takt vor
Ölriese Shell zahlt wieder Dividende bar aus.
W ie sieht der Zinskurs der US-Notenbank aus? Diese Frage, die auch bei der Anhörung des designierten Fed-Chefs Jerome Powell vor dem zuständigen Bankenausschuss des US-Senats eine Rolle spielte, prägte das Börsengeschehen am Dienstag.
Generell standen die Indizes in Europa im Plus, auch an der Wall Street wurde mit höheren Werten gerechnet. „Trotz seiner fünfeinhalb Jahre Erfahrung als Teil des Federal Reserve Board of Governors gilt Jerome Powell bei vielen Marktteilnehmern als ein geldpolitisch weitgehend unbeschriebenes Blatt“, erklärte Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. „Entsprechend erhoffen sich diese von Powells heutiger Senatsanhörung endlich genauere Einsichten, wofür der Kandidat für Janet Yellens Nachfolge an der Spitze der Fed genau steht.“
Im DAX führten die Aktien von Pro-Sieben-Sat.1 mit einem dreiprozentigen Plus die Gewinnerliste an. Seit Monatsbeginn hatte das Papier rund zwölf Prozent verloren.
In London stiegen ShellPapiere um mehr als drei Prozent in die FTSE-Spitzengruppe. Die Aussicht auf eine Rückkehr zur Bar-Dividende kam bei den Anlegern gut an. Bisher hatte der Ölkonzern seine Quartalsdividende cash oder in Aktien angeboten, um die Barmittel zu schonen. Zudem will Shell mehr in erneuerbare Energie investieren.