Österreicher spenden heuer 630 Millionen Euro
Erstmals gibt es einen leichten Rückgang bei der Summe.
Österreich. Die Österreicher spenden heuer 630 Millionen Euro. Dieses vom Fundraising Verband Austria errechnete Volumen bedeutet nach Jahren des Wachstums und dem Rekordwert von 640 Millionen Euro 2016 einen leichten Rückgang. Zurückgeführt wird das auf eine Verunsicherung der Spender durch die Neuregelung der Absetzbarkeit sowie weniger Aufrufe zu Flüchtlingshilfe und Elementarereignissen. Seit 1. Jänner müssen nicht mehr die Spender selbst ihre Spenden beim Finanzamt geltend machen, sondern die von ihnen bedachten Organisationen.
Wien. Die Österreicher spenden in diesem Jahr 630 Millionen Euro. Dieses vom Fundraising Verband Austria (FVA) errechnete Volumen bedeutet nach Jahren des Wachstums und dem Rekordwert von 640 Millionen Euro im Vorjahr einen leichten Rückgang. Zurückgeführt wird das auf Verunsicherung durch die Neuregelung der Absetzbarkeit sowie weniger Aufrufe zu Flüchtlingshilfe und Elementarereignissen.
Zur Verunsicherung: Seit 1. Jänner müssen nicht mehr die Spender selbst ihre Spenden beim Finanzamt geltend machen, sondern die von ihnen bedachten Organisationen. Diese benötigen den vollständigen Namen und Geburtsdatum – was vielleicht bei manchem Spender Unbehagen hervorruft. Für die Organisationen bedeute die Regelung einen enormen Verwaltungsaufwand, kritisierte FVA-Generalsekretär Günther Lutschinger bei der Präsentation des Spendenberichts 2017 am Mittwoch in Wien. Insgesamt spenden 62 Prozent der Österreicher. Am liebsten für Kinder, Tiere und Katastrophenhilfe im Inland. (APA)