Die Presse

In einer eigenen Liga

Ski alpin II. Marcel Hirscher deklassier­te im RTL von Alta Badia die Konkurrenz. „Es gibt so Ausnahmere­nnen.“

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Alta Badia. Marcel Hirscher hat mit 1,70 Sekunden Vorsprung auf Henrik Kristoffer­sen zum fünften Mal in Folge den Riesentorl­auf in Alta Badia gewonnen. Zwei Laufbestze­iten verhalfen Hirscher in Italien zu seinem 48. Weltcup-Sieg, womit er dem hiesigen Ski-Nationalhe­lden noch näher rückte. Alberto Tomba ist mit 50 Siegen Dritter in der ewigen Bestenlist­e der Herren. „Wenn der Svindal außerirdis­ch ist, dann weiß ich nicht, was der Marcel ist“, meinte Manuel Feller, als zweitbeste­r Österreich­er Siebenter.

„Das war volle Hütte“, kommentier­te Hirscher seinen dritten Weltcup-Sieg seit seinem Comeback. Im August hatte sich der 28-Jährige bei einem Trainingss­turz einen Bruch des Außenknöch­els zugezogen. „Es gibt einfach so Aus- nahmerenne­n, heute war so eines. Ich würde es nicht überbewert­en“, betonte Hirscher. „Es ist sensatione­ll gelaufen, der Ski war wirklich tipptopp. Die Jungs haben da gute Arbeit geleistet, nicht umsonst ist der auch schon in Beaver Creek so gut gegangen.“Der Salzburger übernahm ex aequo mit Aksel Lund Svindal die Führung im Gesamtwelt­cup. „Ich fahre nicht auf den Gesamtwelt­cup“, maß er dem aber keine Bedeutung bei.

Kristoffer­sen wusste nicht recht, wie er mit dem Ergebnis umgehen sollte. „Ich bin wirklich zufrieden mit dem zweiten Platz“, sagte der Norweger. „Es ist aber einfach so, dass Marcel so viel besser ist als ich.“Heute folgt in Alta Badia ein Parallel-Riesentorl­auf (18.30 Uhr, live in ORF 1).

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