US-Steuerpläne treiben die Börsen an
Immobiliendeal steht hierzulande im Fokus.
D er Auftakt der letzten Börsenwoche vor Weihnachten kann sich sehen lassen: In der Hoffnung auf einen US-Wachstumsschub gingen Aktienanleger auf Einkaufstour. Alle europäischen Indizes lagen deutlich im Plus, und auch die Wall Street eröffnet mit Gewinnen, was die Terminkontrakte auf die US-Indizes schon signalisiert hatten. Der MSCI-Weltindex markierte mit 509,56 Zählern sogar ein Rekordhoch.
In den USA nähert sich die größte Steuerreform seit den 80er-Jahren einer Verabschiedung durch den Kongress noch vor Weihnachten. Zwar ist seit Monaten bekannt, dass der „Weihnachtsmann“Trump dieses Geschenk vorbereitet. Aber dass es tatsächlich noch vor dem Fest kommen würde, wurde bezweifelt.
Geprägt wurde das Geschehen sonst von der virtuellen Währung Bitcoin (siehe nebenstehenden Bericht) sowie in Deutschland und Österreich vom Übernahmeangebot für die Buwog (siehe Seite 15).
In London brachen dagegen Titel von Brokerhäusern wie IG, CMC und Plus500 um je mehr als zehn Prozent ein. Die europäische Wertpapieraufsichtsbehörde ESMA will Geschäfte mit binären Optionen und Differenzkontrakten (CFDs) einschränken. Mit solchen Finanzprodukten können Anleger mit einem geringen Kapitaleinsatz große Gewinne, aber auch große Verluste einfahren.