NS-Vorwürfe im Wahlkampf
In der Endphase des niederösterreichischen Wahlkampfes ist FPÖ-Spitzenkandidat Udo Landbauer unter heftige Kritik geraten: In einem Liedbuch der Burschenschaft Germania finden sich Texte, die Judenmord und das NS-Regime verherrlichen. Stellvertretender Germania-Obmann ist Landbauer – er hat nun seine Mitgliedschaft ruhend gestellt. Die Staatsanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verstoßes gegen das Verbotsgesetz eingeleitet. Landbauer beteuert, er habe die Texte nicht gekannt, er wird von FPÖChef Strache in Schutz genommen. Dieser distanzierte sich nicht nur von den Texten: „Burschenschaften haben nichts mit der FPÖ zu tun.“Landbauer sagt, die Germania gehöre zu den liberalen Burschenschaften. Der Pennälerring hat die Germania auf deren Wunsch suspendiert.