Das Klima ist gut, aber der Euro zu teuer
US-Börsen setzen Aufwärtstrend fort.
D ie US-Börsen tendierten am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn höher. Besser als erwartete Unternehmensmeldungen von Caterpillar und 3M verbunden mit einem schwächeren Dollar-Kurs führten die Wall Street weiter nach oben. Ein schwacher Dollar wird auf dem Markt für die Exportperspektiven der amerikanischen Unternehmen grundsätzlich positiv gesehen. US-Politiker hatten zuletzt in Davos die Schwäche des „Greenback“begrüßt und damit für Wirbel gesorgt.
In Europa blieb das Börsenumfeld indes schwach, was nicht an der Europäischen Zentralbank lag. Dass sie die Zinsen unverändert lassen würde, war erwartet worden. Als Bremsklotz erwies sich hingegen der Euro, der sich auf mehr als 1,24 Dollar verteuerte. Zeitweise stieg die Gemeinschaftswährung auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Zuversicht gab Börsianern dagegen, dass die Wirtschaft in Deutschland auf ihr neuntes Wachstumsjahr in Folge zusteuert. Firmenmanager zeigten sich im Jänner in Rekordlaune, und die Kauflust der Verbraucher ist so hoch wie seit über 16 Jahren nicht mehr. Der viel beachtete IFO-Geschäftsklima-Index fiel besser aus als erwartet. Die Wiener Börse rutschte in diesem Umfeld tief in die Verlustzone, wobei aber die hohen Abschläge von Zumtobel und Semperit dazu beitrugen.