Kein gutes Beispiel für „Arbeitsmigranten“
politiker den Briten nachweinen. Natürlich ist Diplomatie durch Höflichkeits- und Zwecklügen gekennzeichnet, was ja bei jeder Brexit-Erwähnung einen Nebensatz des Bedauerns rechtfertigt. Wenn aber führende EU Politiker wie Juncker und Tusk plötzlich eine Werbetrommel für die Revision des Brexit zu drehen beginnen, dann könnte man daraus schließen, dass ihnen die Briten als Buhmann für mangelnde Fortschritte bei der EU-Vertiefung fehlen.
Eher ist es aber wohl die Angst vor ihrer schweren Aufgabe, die 17 Milliarden Kostenbeitrag der Briten zum EU-Budget zu verteilen oder einzusparen, was ihnen deren Verbleib als kurzfristig geringeres Übel erscheinen lässt. Das sollten jene Kräfte, denen Europas Zukunft ein Anliegen ist, nicht zulassen.
Frau Sully hat recht, wenn sie meint, dass einem neuerlichen Referendum möglicherweise neue EU-Bedingungen zugrunde liegen könnten! Diese sollten zahlreiche Vertiefungen enthalten, gegen welche sich die Briten immer gewehrt haben und welche die EU während der britischen Selbstlähmung beschließen sollte. Wenn die Briten dann zu diesen Bedingungen, auch z. B. Möglichkeit von Mehrheitsentscheidungen ohne britisches Veto, doch wieder Mitglied werden wollen, sollten sie uns herzlichst willkommen sein. „Frustrierte, zornige junge Männer – einst und heute“, Gastkommentar von Karl Weidinger, 22. 1. Hätte Herr Weidinger ordentlich recherchiert und die beiden führenden Hitler-Biografen Fest und Kershaw gelesen, würde er nicht schreiben, dass Adolf Hitler aus tristen familiären Verhältnissen stammte.
Der Vater, Alois Hitler, war im Staatsdienst, am Ende seiner Laufbahn wurde er zum Zollamtsoberoffizial befördert, die höchste Rangklasse die er mit seiner Vor-