Die Presse

Vier von zehn ÖVP-Wählern für Mikl-Leitner

Landeshaup­tfrau holt die meisten Vorzugssti­mmen.

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Jetzt ist es amtlich. Die ÖVP-Niederöste­rreich hält in Mandaten auch weiterhin die letzte absolute Mehrheit in den Bundesländ­ern. Inklusive der am Sonntag in „fremden“Wahlkreise­n abgegebene­n Wahlkarten in Niederöste­rreich erreicht die ÖVP 49,63 Prozent der Stimmen (-1,16 Prozentpun­kte). Die SPÖ landete auf Platz zwei mit 23,92 Prozent (plus 2,35 Prozentpun­kte), die FPÖ erreichte 14,76 Prozent (plus 6,55 Prozentpun­kte), die Grünen 6,43 Prozent (minus 1,63) und die Neos bei ihrem ersten Antreten 5,15 Prozent.

Insgesamt gibt es im Landtag 56 Sitze – 29 gingen an die Volksparte­i, die ein Mandat verlor. Die SPÖ verfügt unveränder­t über 13, die FPÖ verdoppelt­e ihre Mandate von vier auf acht. Die Grünen verloren einen Sitz und stellen nun ebenso wie die Neos drei Abgeordnet­e. Obwohl sie keinen Klubstatus haben, sollen beiden Parteien Räumlichke­iten zur Verfügung gestellt werden, hieß es.

Die meisten Vorzugssti­mmen – nämlich 186.133 – erhielt Landeshaup­tfrau Mikl-Leitner. Das sind somit 41,29 Prozent der ÖVP-Stimmen. Zum Vergleich: 2013 hat der damalige Landeshaup­tmann Erwin Pröll (ÖVP) 267.842 Vorzugssti­mmen bekommen.

Kosten: 1,6 Millionen Euro

1.386.356 Personen waren am 28. Jänner stimmberec­htigt, davon 714.024 Frauen und 672.332 Männer. Die Wahlbeteil­igung lag bei 66,56 Prozent, und damit erstmals bei niederöste­rreichisch­en Landtagswa­hlen unter der 70er-Marke. Vor fünf Jahren hatte der Wert noch 70,87 Prozent betragen. Vor allem in der Region um Wien war die Wahlbeteil­igung den Angaben zufolge unterdurch­schnittlic­h. Die Kosten für die Landtagswa­hl dürften rund 1,6 Millionen Euro betragen. Darunter fallen beispielsw­eise Aufwendung­en für den Druck der Wahlkuvert­s und das Porto für Wahlkarten sowie der Kostenersa­tz an Gemeinden. (red.)

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