Trübe Stimmung an den Aktienmärkten
Steigende Anleiherenditen störten Anleger.
E in starker Euro, steigende Anleiherenditen und das Warten der Anleger auf den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht haben am Donnerstag die Stimmung an den internationalen Leitbörsen getrübt. Allen voran der DAX lag am Nachmittag tief im Minus, doch auch die US-Börsen starteten mit negativen Vorzeichen. Nur der Wiener ATX konnte zulegen. Er wurde von Schwergewichten wie der Telekom Austria und Wienerberger nach oben gezogen.
Dabei kamen von der weltweiten Konjunktur durchaus positive Nachrichten: In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gefallen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erreichte für Jänner einen Wert von 59,1 Punkten und bestätigt die gute Konjunktur in den USA.
Indes setzte sich die Berichtssaison fort: Der US-Telekomriese AT&T hatte am Vortag überraschend einen kräftigen Zuwachs an Mobilfunkkunden im vierten Quartal gemeldet, die Aktie stieg. Verluste setzte es für DowDupont-Anteilsscheine. Die an sich positiven Quartalszahlen des aus Dow Chemical und Dupont fusionierten US-Chemieriesen enttäuschten die Anleger, die sich mehr erwartet hatten.
Schwer durchgebeutelt wurde die Kryptowährung Bitcoin, die zeitweise unter 10.000 Dollar fiel.