Dringender Appell für intellektuellen Diskurs
die Finanztransaktionssteuer in näherer Zukunft – ein Schelm, wer da Böses denkt. Ich weiß nicht, warum das Finanzamt und die FMA alles über mich wissen müssen . . .
Wer wieder einmal zum Handkuss kommt, sind all jene mündigen Bürger, die ihre finanzielle Sicherheit in die eigenen Hände nehmen! Und dass die Daten in den Behörden dort sicher sind, ist wohl auch nur eine Mär! nämlich Idioten, werden diese Personen von Frau Hamann zur Parallelgesellschaft überhöht. Die tatsächlichen Parallelgesellschaften, die sich immer bedrohlicher in die westliche Wertegemeinschaft hineinfressen, werden dadurch geradezu verharmlost.
Frau Hamann, Sie sind die alte geblieben. Leider. Zu den Debattenseiten der „Presse“So wenig der Untergang des alten Sowjetreichs den Neoliberalismus als Weltrettungsmodell bestätigt hat, so problematisch ist die grassierende Sicherheit, mit der sich Zuwanderung/Migration/Asyl als Erklärungsbasis für alle Missstände herauskristallisiert.
Dass Leserbriefschreiber diversen Autoren das Recht auf Veröffentlichung ihrer Ansichten absprechen, sei ihnen unbenommen. Die Journalisten einer Medienplattform wie der „Presse“ müssen sich hingegen intellektuell gegen simples Framing wappnen.
Wer billige Denkschablonen im Links-rechts-Muster anlegt, kann kaum der Aufgabe zur aufklärenden Sachauseinandersetzung gerecht werden. Nur weil eine aktuelle Regierung eine bestimmte Blattlinie verstärkt, darf sich das Blatt nicht darin verlieren. Ein dringender Appell an die „Presse“, ihre Diskursbereitschaft beizubehalten.