Anleger wollen noch mehr von Exxon Mobil
DAX fällt wieder unter 13.000 Punkte.
Manchmal
urteilen die Anleger mehr als hart: Höhere Ölpreise und ein milliardenschwerer Sondererlös aus der US-Steuerreform haben den Gewinn von Exxon Mobil im Vorjahr auf 8,4 Mrd. Dollar verfünffacht. Weil Anleger und Analysten offenbar noch bessere Zahlen erwartet hatten, büßten die Exxon-Mobil-Titel knapp nach dem Handelsstart in New York satte 5,74 Prozent ein.
Ansonsten lieferte der brummende Arbeitsmarkt der US-Notenbank weitere Argumente für Zinsanhebungen. Die Regierung meldete am Freitag in ihrem Arbeitsmarktbericht für Januar 200.000 neue Jobs. Experten hatten nur mit 180.000 gerechnet.
In Europa war das Börsengeschehen indes vom erneuten Verlustjahr der Deutschen Bank und enttäuschenden Bilanzen weiterer Großkonzerne geprägt. Der deutsche Leitindex DAX rauschte unter die psychologisch wichtige Marke von 13.000 Zählern und verlor damit den Zugewinn seit November des Vorjahres. Charttechnisch verliert der Leitindex Strategen zufolge damit an Rückhalt.
Auch die Aussicht auf höhere Zinsen sorgte bei Anlegern für Nervosität. „Aktien sind vergleichsweise hoch bewertet und in Phasen steigender Zinsen korrekturanfällig, trotz des weiterhin guten Wachstumsumfelds sowohl in den USA als auch im Euroraum“, betonte die Helaba.