Zersplitterte Förderagenden besser ordnen
Wissenschaftsrat fordert „Zusammenführung“.
Bereits 2009 hat der Österreichische Wissenschaftsrat auf die Zersplitterung der Forschungsförderung in Österreich aufmerksam gemacht. Nun kritisiert das Beratungsgremium der Regierung die Strukturen erneut. Das System sei „durch unterschiedliche Dotierungen, uneinheitliche Anforderungen, Prozesse und Laufzeiten gekennzeichnet“. Dies führe zu „unkoordinierten Zuständigkeiten und Entwicklungen und somit zu einer übertriebenen Vielfalt von Fördertöpfen und Projektformen, die das gesamte Forschungssystem schwächen“, heißt es. Die Administration sei überfrachtet, bei den Geldflüssen mangle es an Transparenz.
Der Rat empfiehlt daher eine „Zusammenführung“aller Förderinstitutionen“, eine Dokumentationspflicht der Geldflüsse sowie regelmäßige externe Evaluierungen. (APA/Red.)