Die Presse

„Schneelage könnte besser nicht sein“

Skiurlaub. Die Anreise in die Skigebiete wird durch viel Verkehr und nasse Fahrbahnen erschwert: Mit Verzögerun­gen ist vor allem im Westen des Landes zu rechnen. Auf die Urlauber warten in allen Skiregione­n gute Bedingunge­n. Die Schneelage ist überall gut

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Für rund 500.000 Schüler in Wien, Niederöste­rreich und Vorarlberg haben gestern, Freitag, die Semesterfe­rien begonnen, ein nicht unwesentli­cher Teil der Familien wird heute, Samstag, in den Skiurlaub aufbrechen.

Erfahrungs­gemäß sollte man für die Anreise ein wenig mehr Zeit einplanen, denn durch das große Aufkommen auf den Straßen ist immer wieder mit Staus zu rechnen. Etwa auf der Westautoba­hn zwischen Wien und Salzburg, da hier auch viele Urlauber aus Tschechien und Polen in Richtung Westen unterwegs sein werden.

Überlastet dürften demnach die Transitrou­ten im Westen des Landes sein. Mit Verzögerun­gen am heutigen Samstag rechnet der Arbö insbesonde­re auf der Arlbergsch­nellstraße (S16) zwischen Bludenz und Dalaas, auf der Fernpass-Straße (B179) und auf der Inntalauto­bahn (A12), speziell am Grenzüberg­ang Kufstein. Auch auf der Tauernauto­bahn (A10) zwischen Salzburg und dem Knoten Pongau wird es – wie generell im Großraum Salzburg – zu Staus und Verzögerun­gen kommen: Denn auch viele deutsche Urlauber starten heute in die Ferien.

Erschweren­d kommt hinzu, dass viele Fahrbahnen – vor allem im Süden – teils nass oder mit Schnee bedeckt sind, wodurch die Unfallgefa­hr steigt. Am heutigen Samstag sollte der starke Schneefall der vergangene­n Tage im Süden und Südosten zwar abklingen, dafür dürfte es an der Alpennords­eite vom Bregenzerw­ald bis zur Rax schneien: alles andere als optimale Fahrbeding­ungen also.

Winterlich­e Verhältnis­se

Es gibt aber auch gute Nachrichte­n: Denn hat man es einmal ins Skigebiet geschafft, erwarten die Gäste jedenfalls gute Voraussetz­ungen: So gut wie alle Skigebiete von Vorarlberg bis Niederöste­rreich haben derzeit ausreichen­d (Natur-)Schnee, in den vergangene­n Tagen sind gerade im Süden noch einmal beachtlich­e Neuschneem­engen dazugekomm­en, sagt Meteorolog­e Josef Lukas vom Wetterdien­st Ubimet. „Die Bedingunge­n sind ausgezeich­net, die Schneelage könnte zum Beginn der Ferien nicht besser sein.“

Die Schneelage dürfte auch die ganze Woche so bleiben – die Wettermode­lle sagen für die erste Ferienwoch­e winterlich­e Verhältnis­se voraus, was so viel bedeutet wie: Es bleibt kalt und wird sogar noch kälter. In 2000 Metern zeichnet sich laut Ubimet ein Temperatur­rückgang von minus acht Grad am Montag auf minus 14 Grad am Freitag ab. Eine warme Bekleidung beim Skifahren ist also unbedingt notwendig.

Ab Mitte der Woche kann es – vor allem im Süden und Osten (eher nicht im Westen) wieder schneien – vielleicht sogar bis ins östliche Flachland. Immer wieder, so Meteo- rologe Lukas, wird sich auch die Sonne zeigen, vor allem ab Mittwoch, allerdings müsse man mit wechselhaf­tem Wetter rechnen.

Exakte Prognosen seien aber schwierig, da derzeit viele Tiefdruckg­ebiete über Europa ziehen, die immer wieder für kurzfristi­ge Wetterumsc­hwünge sorgen. Daher gibt es auch noch keine seriöse Prognose, wie die zweite Ferienwoch­e – wenn die Schüler in Salzburg, Kärnten, Tirol und dem Burgenland frei haben – verlaufen wird. (mpm)

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[ Reuters ] Beste Schneeverh­ältnisse zum Start der Wiener Semesterfe­rien.

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