Die Presse

150.000 Euro und Platzsperr­e oder Geisterspi­el

Bundesliga prüft Derby-Eklat und erwägt erstes Strafmaß.

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Die Fußball-Bundesliga ist nach einer ersten Bestandsau­fnahme nach den Vorfällen beim Wiener Fußball-Derby dabei, detaillier­te Berichte einzuholen. „Die Vorkommnis­se im AllianzSta­dion sind leider nicht als Einzelfall abzutun“, verlautete die Liga in einer Aussendung. „Wenn in dieser Form Einfluss auf das Spiel genommen wird und Spieler Angst um ihre Gesundheit haben müssen, ist es allerhöchs­te Zeit, dass man zur Besinnung kommt. Spieler sind keine Zielscheib­en für gewaltbere­ite Unruhestif­ter.“

Die Liga forderte daher „klare Worte und Taten“aller Beteiligte­n. Der zuständige Senat 1 wird sich am kommenden Montag mit den Vorfällen beschäftig­en. Von einer Geldstrafe von bis zu 150.000 Euro, einer Platzsperr­e oder Spielen unter Ausschluss der Öffentlich­keit ist alles möglich. „Einerseits wird der Senat 1 Konsequenz­en ziehen. Unabhängig von deren Art und Höhe werden wir auch bei einem gemeinsame­n Termin mit dem SK Rapid über die klubintern­en Konsequenz­en und Lösungsans­ätze sprechen“, so die Bundesliga.

Die Liga kritisiert­e nicht nur Würfe von Gegenständ­en auf das Feld, sondern auch die „Flitzer“. „Es ist auch absolut inakzeptab­el und gefährlich, dass zwei Flitzer während des Spiels auf das Spielfeld gelangen, sich dort komplett ungehinder­t bewegen, eine Unterbrech­ung notwendig machen und das Spielfeld ohne Eingreifen oder Begleitung des Ordnerdien­stes wieder verlassen konnten.“

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