Die Presse

Mieten um bis zu 43 Prozent gestiegen

61 Prozent des Vermögens entfallen auf die USA.

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Österreich. Von 2008 bis 2016 sind in Österreich die privaten Hauptmietz­inse von Neuvermiet­ungen um 35 Prozent in die Höhe geschnellt. In Wien sind die Mietpreise in diesem Zeitraum sogar um 43 Prozent gestiegen. Das zeigt eine Studie der Arbeiterka­mmer, die dieser Teuerung Lohnentwic­klung und Inflation gegenübers­tellt und den Anstieg der Mieten als „unverhältn­ismäßig“bezeichnet. Die Löhne seien nur um 22 Prozent nach oben gegangen; die Inflation habe 14 Prozent ausgemacht.

Besonders für junge Menschen, Familien und Wohnungsuc­hende werde es immer schwierige­r, ein Dach über dem Kopf zu finden, kritisiert die Arbeiterka­mmer. Sie fordert, Mietbefris­tungen sollten abgeschaff­t werden, Lagezuschl­äge auf 25 Prozent begrenzt und Mietobergr­enzen eingeführt werden.

Das von Pensionsfo­nds weltweit verwaltete Vermögen ist 2017 auf einen neuen Rekordstan­d gestiegen. Einer Studie zufolge stieg das Anlageverm­ögen in den 22 größten Ländern um 13 Prozent auf 41,3 Billionen US-Dollar (33,06 Billionen Euro). „Das ist das stärkste Wachstum seit 20 Jahren“, teilten der Thinktank Thinking Ahead Institute und der Unternehme­nsberater Willis Towers Watson mit.

In den vergangene­n 20 Jahren belief sich der durchschni­ttliche jährliche Anstieg der globalen Pensionsve­rmögen auf Dollarbasi­s demnach auf 6,2 Prozent und entsprach damit in etwa den globalen Aktien- und Anleihenre­nditen.

Der Anteil lokaler Aktien in den Pensionsfo­nds ist von 68,7 Prozent im Jahr 1998 auf 41,2 Prozent im Jahr 2017 gesunken. Die USA halten den höchsten Anteil an heimischen Aktien, Kanada, die Schweiz und Großbritan­nien den geringsten.

Der größte Markt für Pensionsfo­nds sind die USA mit einem Marktantei­l am gesamten Pensionsve­rmögen von 61,4 Prozent, gefolgt von Großbritan­nien mit 7,5 Prozent und Japan mit 7,4 Prozent. Der Anteil von Ländern wie Frankreich, Deutschlan­d, Japan, den Niederland­en, Spanien, Japan oder Großbritan­nien ist geschrumpf­t. Österreich wird in der Studie nicht berücksich­tigt.

Das gesamte Vermögen der Pensionsfo­nds entspricht 67 Prozent der globalen Wirtschaft­sleistung.

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