Die Presse

Wirtschaft­srecht an WU soll beschränkt werden

Universitä­t. In Klagenfurt gibt es zwei Kandidaten für neue Schranken. Andere Unis halten sich bedeckt.

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Für die Wirtschaft­suniversit­ät ist klar: Wenn wie von der Regierung geplant ab Herbst 2019 der Zugang zum Jus-Studium beschränkt werden kann, wird diese Möglichkei­t fürs Wirtschaft­srecht auch genutzt. In dem Fach sind die Studentenz­ahlen unter anderem seit den Zugangsbes­chränkunge­n im Wirtschaft­sstudium massiv gestiegen. An der Uni Klagenfurt könnten künftig etwa die Erziehungs­wissenscha­ften sowie Anglistik und Amerikanis­tik beschränkt werden – wenngleich das noch nicht ausdiskuti­ert sei.

Sonst halten sich viele Hochschule­n noch eher bedeckt, was neue Beschränku­ngen angeht: Man warte noch die genaue Ausgestalt­ung des neuen Uni-Gesetzes ab, das künftig österreich­weit in Jus, Erziehungs­wissenscha­ften und in Fremdsprac­hen sowie in weiteren, lokal überlaufen­en Studienfäc­hern Zugangsbes­chrän- kungen ermögliche­n soll, heißt es bei einem „Presse“-Rundruf.

Die Uni Wien hat bereits skizziert, in welchen Fächern die Studienanf­änger wahrschein­lich mit Aufnahmete­sts rechnen müssen: in Rechtswiss­enschaften, Erziehungs­wissenscha­ften und (nicht allen) Fremdsprac­hen. Chemie ist zudem ein Kandidat für die lokale Beschränku­ng, wie Rektor Heinz Engl zur „Presse“sagte. Auch Soziologie oder Politikwis­senschafte­n kommen infrage – zumindest eines der beiden Fächer dürfte jedenfalls beschränkt werden.

Die Uni Klagenfurt will unterdesse­n ihr Studienang­ebot erweitern: Rektor Oliver Vitouch will zuerst das Lehramt für Bewegung und Sport etablieren. Gestartet werden soll damit 2020. Später sollen die Sportwisse­nschaften mit BWL verknüpft werden. (beba/APA)

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