Die Presse

Übernahmen treiben das Kurskaruss­ell an

BASF enttäuscht trotz guter Zahlen.

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B esser ist manchmal nicht gut genug: Diese Erfahrung musste am Dienstag der deutsche Chemieries­e BASF machen: Obwohl Umsatz und Ergebnis im Vorjahr deutlich gestiegen sind und auch die Dividende angehoben wird, reagierten Anleger verschnupf­t: BASF-Aktien fielen um fast zwei Prozent und gehörten zu den größten Verlierern im Dax. Die Investoren hätten sich einen besseren Ausblick für das Basischemi­egeschäft und eine noch höhere Dividende erhofft, sagte ein Börsianer.

Generell standen in den USA Unternehme­nsdaten im Fokus – neben dem ersten Auftritt des Fed-Chefs (siehe nebenstehe­nder Bericht). Die Aktien von Akorn stürzten in den ersten Handelsmin­uten um 29,69 Prozent ab, nachdem der deutsche Medizinkon­zern Fresenius wegen möglicher Unregelmäß­igkeiten nicht ausgeschlo­ssen hatte, die milliarden­schwere Übernahme des US-Generikahe­rstellers zu stoppen.

Beim US-Kabelkonze­rn Comcast sorgte der drohende Bieterkrie­g um den britischen Pay-TV-Anbieter Sky für Impulse. Mit den gebotenen 12,50 Pfund je Sky-Aktie bzw. insgesamt 22,1 Mrd. Pfund übertrumpf­te Comcast ein Gebot von 21st Century Fox um rund 16 Prozent. Comcast verloren rund sechs Prozent, Fox-Titel büßten rasch 1,88 Prozent ein, Disney fielen um 2,91 Prozent. Disney hatte große Teile von Fox übernommen.

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