Die Presse

Starkes Service der Legionäre

Volleyball. Alexander Berger jagt mit Perugia den italienisc­hen Titel und sorgt auch in der Champions League für Furore. Paul Buchegger scort für Ravenna am laufenden Band.

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Nicht nur im Fußball oder Handball sind österreich­ische Legionäre in den Topligen Europas angekommen, sondern auch im Volleyball. So befinden sich die Nationalsp­ieler Alexander Berger und Paul Buchegger aktuell mit ihren italienisc­hen Klubs auf einem Höhenflug und sorgen auch internatio­nal für Furore. Berger führt mit Perugia die Serie A nach 25 Runden mit nur drei Niederlage­n souverän an, Buchegger ist bei Mittelstän­dler Ravenna zum zweitbeste­n Scorer der Liga avanciert.

Berger hat mit Perugia bereits zwei Titel in dieser Saison gewonnen, dem Supercup-Gewinn zu Beginn des Spieljahre­s folgte Ende Jänner in Bari der Gewinn des nationalen Cups. Neben der nationalen Meistersch­aft ist der Klub auch in der Champions League höchst erfolgreic­h dabei. Vorjahresf­inalist Perugia führt die Gruppe A punkteglei­ch mit dem italienisc­hen Rivalen Cucine Lube Civitanova, in der Liga Zweiter mit sechs Punkten Rückstand, an, heute geht es in Macerata im direkten Duell um den ersten Platz und damit eine vermeintli­ch leichtere Auslosung im Play-off.

Buchegger, 21, kam in der laufenden Saison noch in jeder Ravenna-Partie zum Einsatz und hält in der aktuellen Punktejagd bei schon 452 Zählern – eine beachtlich­e Bilanz für seine erste Saison in Italien. Noch erfolgreic­her ist nur der Serbe Dusan Petkovic vom Vorletzten Biosi Sora mit bisher 489 Punkten. Im Challenge Cup, dem dritthöchs­ten europäisch­en Wettbewerb im Volleyball, verteidigt Buchegger mit Ravenna heute gegen Benfica Lissabon einen 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel.

Mit Lorenz Koraimann, 24, ist noch ein weiterer ÖVV-Teamspiele­r in Italien engagiert. Der Grazer spielt für Conad Reggio Emilia in der Serie A2.

Nach der Abwanderun­g des Beachvolle­yball-Turniers von Klagenfurt auf die Wiener Donauinsel möchte sich die Kärntner Landeshaup­tstadt in anderen Volleyball­Bereichen als Standort etablieren. So macht die European League, die erstmals aufgeteilt in zwei Divisionen stattfinde­t, am Pfingstwoc­henende mit einem Länderspie­lDoppel in Klagenfurt Station. In der so genannten European Silver League treten am 19. und 20. Mai die ÖVV-Frauen gegen Israel, die Männer gegen Lettland an. Weitere Gegner sind Georgien und Albanien respektive Mazedonien und Kosovo.

In weiterer Folge werden in der European League und in der im August beginnende­n EM-Qualifikat­ion an insgesamt sechs Terminen auch andere Standorte zum Zug kommen, aber immer im Doppelpack. Das soll die Attraktivi­tät für die Fans steigern. (red)

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