Die Presse

Gute Stimmung an den Börsen trotz Zöllen

Europas Börsen lagen am Nachmittag im Plus.

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S tarke Vorgaben der Börsen aus Übersee haben am Montag Europas wichtigste­n Aktienmärk­ten Auftrieb verliehen. Der sehr positive Arbeitsmar­ktbericht aus den USA wirkte weiter nach, hieß es dazu von Marktbeoba­chtern. Negative Themen wie der Handelskon­flikt mit den USA um Strafzölle auf Stahl und Aluminium rückten wieder etwas in den Hintergrun­d.

Aus Branchensi­cht waren europaweit Aktien von Bergbauunt­ernehmen die Schlusslic­hter. Der Sektor war einer der wenigen Verlierer. Favorisier­t wurden die Versorger, vor allem die deutschen Unternehme­n E.ON, RWE und Innogy (siehe nebenstehe­nden Artikel). Die französisc­he Engie und die spanische Iberdrola legten ebenso zu.

In Großbritan­nien stand auch ein Übernahmet­hema im Fokus: Der Industriek­onzern Melrose Industries will mit einer letzten und zugleich höheren Offerte die Aktionäre des Komponente­nherstelle­rs GKN für sich gewinnen. Das GKN-Management hatte eine Übernahme bisher abgelehnt und versucht, sich mit einer Teilfusion mit dem US-Anbieter Dana davor zu retten. Nun will es das neue Gebot prüfen. Während die Papiere von Melrose deutlich absackten, legten die von GKN marginal zu.

Die US-Börsen starteten im Plus, drehten danach aber ins Minus und ließen auch in Europa die gute Stimmung verpuffen.

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