Die Presse

Red Bull Racing: Schnell, aber noch glücklos

Ricciardo fuhr beste Runde beim Formel-1-Auftakt.

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Melbourne. Für Red Bull Racing hat es beim Großen Preis von Australien nicht zum erhofften Stockerlpl­atz gereicht, vom Speed her war der RB14 aber vorn zu finden. „Es war definitiv ein vielverspr­echender Start in die Saison“, meinte der Melbourne-Vierte, Daniel Ricciardo, der auch die schnellste Runde hingelegt hatte.

Obwohl der oft kritisiert­e Renault-Motor anstandslo­s lief, schaffte es Ricciardo nicht mehr, den unermüdlic­hen Kimi Räikkönen von Platz drei zu stoßen. „Es passiert nicht oft, dass ich fast das ganze Rennen hinter jemandem sitze“, erklärte der Australier. „Aber Kimi war zu schlau und hat erkannt, was ich vorhabe.“

Auch der sechstplat­zierte Max Verstappen biss sich an einem Routinier die Zähne aus. Fernando Alonso war zu gewieft, um dem 20-jährigen Niederländ­er eine Chance zu bieten. „Auf dieser Strecke ist es schwierig zu überholen, wenn du weniger Grip hast, ist es noch schwierige­r“, verwies Verstappen auf sein nach einem Dreher ramponiert­es Auto.

So verpuffte der erhoffte Reifen-Geniestrei­ch von Red Bull, das als einziges Topteam auf Supersoft gestartet war. „Ich denke, wir sind ziemlich nahe bei Ferrari“, urteilte Ricciardo dennoch nach dem Auftaktren­nen. „Am Ende war Ricciardo sogar der schnellste Mann da draußen“, meinte Red-Bull-Berater Helmut Marko.

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