Die Presse

Thyssen: Fusion naht

Die Fusion der Thyssen-Stahlspart­e mit Tata Steel soll bis Jahresende abgeschlos­sen sein.

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ThyssenKru­pp treibt die geplante Fusion seiner Stahlspart­e mit Tata Steel voran, muss aber noch eine Einigung des Partners mit den Arbeitnehm­ervertrete­rn abwarten. Die Prüfung der Bücher (Due Diligence) sei so gut wie abgeschlos­sen, teilte der deutsche Konzern am Montag mit. Die Aktie war am Montagnach­mittag zeitweise der beste DAX-Wert.

Bereits im Dezember habe ThyssenKru­pp eine Einigung mit den Arbeitnehm­ern über die Rahmenbedi­ngungen des neuen Unternehme­ns erzielt. Tata Steel Europe sei nun dabei, eine vergleichb­are Vereinbaru­ng mit der Mitbestimm­ung in den Niederland­en und Großbritan­nien zu erarbeiten. „Diese Einigung ist ein wesentli- cher Schritt für die Gründung des Joint Venture.“

Die beiden Partner hatten im vergangene­n Jahr eine Grundsatzv­ereinbarun­g für das Joint Venture erzielt und erklärt, dass sie für Anfang 2018 die Unterzeich­nung eines Vertrages anstreben. Bis Ende des Jahres soll die Transaktio­n über die Bühne gehen.

Der Finanzinve­stor und Großaktion­är Cevian machte erneut Druck für weitergehe­nde Schritte. „ThyssenKru­pp braucht einen radikalen Wandel“, sagte CevianGrün­der Lars Förberg dem „Handelsbla­tt“. Die einzelnen Sparten sollten selbststän­diger operieren können. So würden Teilverkäu­fe und Börsengäng­e einzelner Bereiche schneller möglich. (Reuters)

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