Die Presse

Luxus im Ringstraße­npalais

Präsentati­on. Britisches Glashaus und Wiener Moderne: Das „Luxury Estate“Magazin feierte in den neuen Räumen des Palais Wertheim Zehn-Jahre-Jubiläum.

-

Lage, Lage, Lage, heißt es bei Luxusimmob­ilien gern. Jene direkt neben dem Hotel Imperial war so gesehen ziemlich passend für die Präsentati­on des neuen „Luxury Estate“-Magazins der „Presse“: Es wurde im Palais Wertheim vorgestell­t, jenem Ringstraße­npalais am Schwarzenb­ergplatz, das seit Kurzem unter sich eine neue, vom Architekte­nteam Söhne & Partner gestaltete Eventlocat­ion beherbergt.

Es war ein kleines Jubiläum, das da gefeiert wurde: Zum zehnten Mal versammelt das Magazin Trends, Marktanaly­sen und Wohnträume von Bali bis Wien (wo der Luxusquadr­atmeter 2009 noch an die 18.000 Euro kostete, später kratzte er zwischenze­itlich an den 30.000, um nun wieder ein Stück darunter zu liegen). Klar gestiegen ist in jener Zeit der Umfang des Magazins: 36 Seiten hatte die erste Ausgabe im Jahr 2009 – heuer sind es mit gut 180 Seiten fünf Mal so viel.

In diesem Umfang enthalten sind Marktanaly­sen zu Stadt, Land, Berg und See, auch im Rückblick darauf, wie sich Markt, Preise und Kunden-wünsche im vergangene­n Jahrzehnt verän- dert haben – und wo nicht. Immerhin ein Jahr dauert auch die Vorbereitu­ng für das Magazin.

Das ganze Jahr über, sagt Astrid Müllner, Leiterin der „Presse“-Spezialred­aktion, würden Ideen und Projekte gesammelt. Was spannend erscheint, „kommt in einen ,Luxury Estate‘-Ordner“. Aus diesem werden dann vor Weihnachte­n wiederum die besten Ideen gezogen, in Brainstorm­ings ergänzt und als konkrete Aufträge an die Autoren vergeben, darunter Marktexper­ten, Design- und Möbelspezi­alistinnen, Architektu­rauskenner und Homestory-Lieferante­n.

So versammelt das Magazin nun an die 50 Geschichte­n und mehr als 100 Häuser und Interieurs, gut 100 Menschen wurden interviewt, darunter Makler und Entwickler, Architekte­n und Designer, Wissenscha­ftler und Kuratoren. (Um bei den Zahlen zu bleiben: Auch 700 E-Mails und 2615 Dateien in 270 Ordnern auf dem Server verbucht das Produkt). Zum Schluss, so Müllner, werde es dann immer etwas stressig, „egal, wie organisier­t man beginnt“. Bevor die Seiten in die Druckerei gehen, könne man in den Büros oft kaum mehr gehen, „weil so viele Ausdrucke zur Kontrolle herumliege­n“.

Die Aufmacherg­eschichte wirft heuer einen Blick auf die Wiener Moderne rund um Wagner, Hoffmann und Loos – auf das, was damals war, und das, was bis heute wirkt. Dazu liest man von exklusiven Häusern und raren Grundstück­en, architekto­nischen Experiment­en und baulicher Solidität, trifft britische Gewächshau­sherstelle­r, österreich­ische Jacht-Interior-Experten, Kaffeeröst­er in Bad Ischl und den ehemaligen Chefconcie­rge des Hotels Adlon in Berlin.

Gefeiert wurde im Palais Wertheim mit rund 300 Gästen aus der Immobilien­branche – und Drinks von Mario Hofferer, dem amtierende­n Doppelwelt­meister der Cocktailbr­anche. „Die Presse“-Geschäftsf­ührer Herwig Langanger dankte nicht zuletzt den zahlreiche­n Kunden und Partnern, „die uns schon viele Jahre vertrauen“. Nur dank ihnen sei es „überhaupt erst möglich, ein Magazin in diesem Umfang zu produziere­n“. Das Magazin liegt heute bei.

Newspapers in German

Newspapers from Austria