Der Märchenonkel von nebenan: Viktor Orb´an
Ohne den Menschenschlag des „Homo orb´anicus“hätte Ungarns starker Mann mit seiner Politik keinen solchen Erfolg.
Zweitausend Söldner, ja „eine ganze Söldnerarmee“sei in Ungarn tätig, um im Auftrag des ungarnstämmigen, jüdischen Milliardärs und Philanthropen George Soros die Souveränität Ungarns zu untergraben. Soros und seine „Söldner“hätten nichts Geringeres vor, als den 2015 errichteten ungarischen Grenzzaun in Richtung Südbalkan abzureißen und Ungarn – mehr noch: ganz Europa – mit Migranten zu „überschwemmen“.
Dieser unlängst über die sozialen Medien verbreitete eindringliche Warnruf kam nicht etwa aus dem schäumenden Mund eines irrlichternden Rechtsradikalen. Nein, er wurde vom amtierenden Regierungschef Ungarns, Viktor Orban,´ artikuliert. Noch trauriger stimmt, dass dieser krude Fiebertraum des Premiers von seinen folgsamen Wählern offenbar für bare Münze genommen wird.
Dass so viele Menschen Orban´ auf den Leim gehen, dürfte wohl zum einen darauf zurückzuführen sein, dass die zum Großteil greise und bildungsferne Bevölkerung in Ungarns ländlichen Regionen lediglich gleichgeschaltete Staatsmedien empfangen kann und deshalb nichts anderes zu sehen und zu hören bekommt als die einseitige, plumpe Regierungspropaganda.
Zum anderen hat Orbans´ Wählerschaft als Ausfluss seiner wahnhaften Politik der vergangenen Jahre sozusagen einen brain drain erlitten, weshalb das Bildungsniveau im Kreis der Anhänger des Premiers heute erwiesenermaßen niedrig ist.
Wen wundert’s! Der allmächtige Premier und seine Handlanger in der Regierungspartei Fidesz bedienen mittels gezielt dosierter Verschwörungstheorien und der nimmermüden Kreierung von Sündenböcken und Feindbildern die niedersten Instinkte im Menschen. Der „Kampf gegen Brüssel“, gegen den „Liberalismus“als Grundübel der Menschheit, die „offene Gesellschaft“, Soros, die UNO und so weiter ist in dem von Orban´ künstlich erschaffenen politischen Universum zum geflügelten Imperativ geworden.
Orban´ und Co. bereiten so seit Jahren den Nährboden für eine Reihe negativer Befindlichkeiten und Haltungen in der ungarischen Gesellschaft: Ressentiments, Fremdenhass gepaart mit geistiger Einigelung, einen trotzigen Provinzialismus, das larmoyante Suhlen in erlittener historischer Schmach (Stichwort Trianon) und einen grobschlächtigen, vulgären Machismo – Frauen sind in dieser Welt zu bloßer Staffage degradiert.
Für die höchsten Zirkel des Orban’schen´ Machtapparates wiederum sind Kungelei, Vetternwirtschaft, Raffgier, Dünkel und ein schier uferloser Zynismus kennzeichnend.
Freilich, ohne einen für Ungarn so charakteristischen Menschenschlag – nennen wir