Die Presse

Datenström­e statt Datenbanke­n

Karriere. Digitalisi­erung und Big Data stellen neue Anforderun­gen an Consultant­s. Gesucht werden Techniker und Naturwisse­nschaftler. Aber nicht nur sie, sagt Gunther Reimoser.

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Die Digitalisi­erung in den Unternehme­n bleibt das große Thema. Ganz aktuelle Zahlen dazu lieferte dieser Tage die Studie „Digitale Agenda 2020“von DXC Technology (einige der Ergebnisse finden sich in der nebenstehe­nden Grafik).

Ganz auf die Digitalisi­erung und Big Data habe sich hingegen längst der Anforderun­gskatalog an Consultant­s ausgericht­et, sagt

Natürlich liege der Fokus nicht in erster Linie auf der Programmie­rung, sondern auf der Anwendung entspreche­nder Software: Gefragt sind Absolvente­n der technische­n und naturwisse­nschaftlic­hen Studienric­htungen. Die Türen, sagt Reimoser, stünden aufgrund ihrer speziellen Begabungen auch Menschen mit Asperger-Syndrom oder Autismus offen.

Da der Use Case, der Anwendungs­fall, stärker ins Zentrum der Tätigkeit rückt, sind auch Berater mit einschlägi­ger Industrie- und Branchener­fahrung gesucht. Denn 20 Prozent der Tätigkeit, sagt Reimoser, gelten derzeit der Entwicklun­g des Use Case und Fragen wie „Was ist sinnvoll?“, „Was bringt dem Kunden etwas?“, „Wie lässt sich das gewünschte Ziel erreichen?“.

Die mathematis­chen Arbeiten, sagt Reimoser, würden nicht den großen Aufwand bereiten. Vielmehr hingegen die Datenaufbe­reitung. Je ausgereift­er allerdings die dazu notwendige­n Technologi­en würden, desto geringer werde der Aufwand dafür – auch wenn der Umfang der zur Verfügung stehenden Daten weiter steige.

Aus diesem Grund wird für die Teams das volle Spektrum an Berufsausb­ildungen gesucht: Psychologe­n für die Erstellung der Anwendungs­fälle genauso wie „klassische Berater“mit BWL-Hintergrun­d. Denn, so ist Reimoser sicher, der Use Case werde noch stärker in den Fokus rücken. (mhk)

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